Während Indiens Stahlriese Jindal um die traditionsreiche Stahlsparte von Thyssenkrupp buhlt, kämpft der Konzern selbst gegen rote Zahlen und fallende Kurse. Ein Übernahmeangebot als letzter Rettungsanker – oder nur ein Strohfeuer in stürmischen Zeiten? Die Aktie steht vor einer Richtungsentscheidung, die über das Schicksal eines deutschen Industriekonzerns entscheiden könnte.

Indien greift nach deutschem Stahl

Das offizielle Übernahmeangebot des indischen Stahlkonzerns Jindal hat dem Thyssenkrupp-Management eine völlig neue Verhandlungsposition verschafft. Plötzlich konkurrieren zwei potenzielle Käufer um die krisengeschüttelte Stahlsparte: Neben Jindal wirbt auch die EP Corporate Group des Milliardärs Daniel Kretinsky um ein Joint Venture.

Diese strategische Weichenstellung könnte Thyssenkrupp von seiner größten Baustelle befreien und die Transformation zu einer Finanzholding entscheidend vorantreiben. Der Verkauf des Stahlgeschäfts würde den Konzern aus dem Würgegriff zyklischer Marktbewegungen befreien – doch die Euphorie wird von harten Fakten gebremst.

Düstere Zahlen trüben die Stimmung

Trotz der M&A-Fantasie bleibt die operative Realität ernüchternd. Der Konzern verbuchte zuletzt einen schmerzhaften Nettoverlust von 278 Millionen Euro, während die Umsätze im fast zweistelligen Prozentbereich einbrachen. Die bereits deutlich nach unten korrigierte Jahresprognose unterstreicht das Ausmaß der Herausforderungen.

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Die kritischen Eckdaten im Überblick:
* Nettoverlust: 278 Millionen Euro im letzten Quartal
* Umsatzeinbruch: Signifikanter Rückgang der Erlöse
* Prognosekorrektur: Gesamtjahresziele spürbar reduziert
* Handelskonflikte: Zusätzliche Belastung durch geopolitische Spannungen

Technische Warnsignale häufen sich

An der Börse schlägt die unsichere Gemengelage voll durch. Das Papier verlor deutlich an Boden und notiert aktuell bei 11,92 Euro – nachdem es gerade erst sein 52-Wochen-Hoch erreicht hatte.

Besonders beunruhigend: Der Relative-Stärke-Index bestätigt die jüngsten Höchstkurse nicht mehr, ein klassisches Warnsignal für eine bevorstehende Korrektur. Analysten sehen das durchschnittliche Kursziel bei nur 9,32 Euro – ein deutlicher Abschlag zum aktuellen Niveau.

Kann die Marinesparte den Turnaround schaffen? Der geplante Börsengang von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) bleibt der letzte Hoffnungsträger. Die hochprofitable U-Boot-Schmiede soll den Konzern unabhängiger vom zyklischen Stahlgeschäft machen und neue Werte für Aktionäre schaffen.

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