Thyssenkrupp Aktie: Jindal Steel macht ernst!

Das indische Industriekonglomerat Jindal Steel will Thyssenkrupps Problemkind übernehmen – die angeschlagene Stahlsparte. Nach wochenlangen Spekulationen liegt seit September ein konkretes Übernahmeangebot auf dem Tisch, das nicht nur die Belegschaft elektrisiert, sondern auch Investoren in Kauflaune versetzt. Doch kann ein indischer Konzern wirklich das schaffen, was Thyssenkrupp jahrelang nicht gelungen ist?
Stahlsparte endlich vor der Rettung?
Jindal Steel International hat seine Absichten konkretisiert und ein unverbindliches Übernahmeangebot für die gesamte Thyssenkrupp-Stahlsparte unterbreitet. Das Besondere: Die Inder wollen massive Investitionen in eine umweltfreundlichere Produktion pumpen, einschließlich der Fertigstellung der wasserstoffbasierten Anlage in Duisburg.
Die wichtigsten Eckdaten der potenziellen Übernahme:
- Vollständige Übernahme der Stahlsparte durch Jindal Steel
- Investitionen in grüne Stahltechnologien geplant
- Wasserstoff-Anlage in Duisburg soll fertiggestellt werden
- Positionierung als führender emissionsarmer Stahlproduzent in Europa
Selbst die Arbeitervertreter zeigen sich optimistisch – ein seltenes Signal in der krisengebeutelten Stahlbranche.
Restrukturierung: Belegschaft stimmt zu
Parallel läuft die interne Transformation auf Hochtouren. Anfang September stimmten 77% der Belegschaft bei einer Beteiligung von 62% für den umfassenden Restrukturierungsplan. Das Paket ist schmerzhaft, aber notwendig: Kürzungen bei Arbeitsplätzen, Arbeitszeiten und Boni sowie Standortschließungen stehen an.
Der Clou: Zwangsentlassungen sind bis 2030 tabu. Das Programm soll jährlich über 100 Millionen Euro einsparen – Geld, das dringend benötigt wird.
Marine-Börsengang als zweites Standbein
Während die Stahlsparte um ihre Zukunft kämpft, bereitet sich die Marinesparte TKMS auf den Börsengang vor. Im August genehmigten 99,96% der Aktionäre die Abspaltung von 49% der TKMS-Anteile. Die Börsennotierung soll noch dieses Jahr erfolgen.
Das bedeutet für Thyssenkrupp-Aktionäre: Pro 20 Aktien gibt es eine Kommanditaktie der neuen TKMS-Gesellschaft. Ein willkommener Bonus nach Jahren der Durststrecke.
Von 3,12 auf 11,76 Euro – spektakulärer Turnaround
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Jahresplus von über 189% gehört die Thyssenkrupp-Aktie zu den absoluten Überfliegern im DAX. Vom 52-Wochen-Tief bei 3,12 Euro hat sich der Titel auf aktuell 11,57 Euro hochgearbeitet – eine Erholung um mehr als 270%.
Die technischen Indikatoren zeigen allerdings auch: Der RSI von 29,4 deutet auf eine überkaufte Situation hin. Kommt nach der Rally eine Verschnaufpause?
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 24. September liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...