Die Abspaltung der Marinesparte ist finalisiert – und sorgt für Kursbeben. Nach über 200 Jahren Industriegeschichte vollzieht Thyssenkrupp einen seiner dramatischsten Schritte: Am Montag startet die hochprofitable Rüstungstochter TKMS als eigenständiges Unternehmen an der Börse. Doch warum reagieren Anleger heute mit Panikverkäufen?

BaFin gibt grünes Licht: Der Countdown läuft

Die finale Hürde ist genommen. Nach monatelangen Vorbereitungen hat die Finanzaufsicht BaFin den Börsenprospekt für Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) genehmigt. Bereits morgen, am 17. Oktober, erfolgt die Aktienzuteilung nach einem einfachen Schlüssel:

  • 20 Thyssenkrupp-Aktien = 1 TKMS-Aktie
  • Erstnotiz TKMS: Montag, 20. Oktober 2025
  • Thyssenkrupp behält 51% Kontrolle
  • Bewertung der Marinesparte: 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro

Der heutige Kursrutsch um 3,76% auf 12,03 Euro spiegelt diesen technischen Abschlag wider – der Wert der abgespaltenen Tochter wird automatisch aus dem Mutterkonzern herausgerechnet.

Das Rüstungs-Juwel steht in den Startlöchern

TKMS gilt als Kronjuwel im Thyssenkrupp-Portfolio. Das Unternehmen gehört zu den weltweiten Marktführern bei U-Booten und Kriegsschiffen und profitiert massiv vom globalen Aufrüstungsboom. Der Rekord-Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro sichert das Geschäft für Jahre.

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Die neue Dividendenstrategie macht TKMS zusätzlich attraktiv: Ab 2025/26 sollen 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns ausgeschüttet werden. Ein verlockender Köder für Anleger in einem boomenden Verteidigungsmarkt.

Analysten schlagen Alarm: Kursziel steigt um 20%

Während der Kurs heute fällt, sehen Experten von Alphavalue großes Potenzial. Das Kursziel wurde von 12,50 Euro auf 15,10 Euro angehoben – eine Steigerung um satte 20,5 Prozent. Die Begründung: Thyssenkrupp wird als schlankere Holding-Gesellschaft deutlich transparenter und wertvoller.

Die Transformation unter CEO Miguel López Borrego zeigt Wirkung. Nach dem Verkauf der Aufzugssparte soll die Abspaltung von TKMS den Konzernwert für Aktionäre endlich sichtbar machen. Mit einem spektakulären Jahresplus von über 200% hat die Aktie bereits bewiesen, dass die Strategie funktioniert.

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