Der Industriekonzern sorgt gleich mit zwei brisanten Meldungen für Aufmerksamkeit: Während mysteriöse Drohnenflüge über die U-Boot-Werft für Sicherheitsbedenken sorgen, könnte der indische Stahlriese Jindal Steel die ersehnte Lösung für die kriselnde Stahlsparte bringen. Die Aktie reagiert mit einem Kurssprung von über 4 Prozent auf 12,21 Euro.

Staatsanwaltschaft ermittelt nach Spionage-Verdacht

Ende vergangener Woche überflog eine unbekannte Drohne die strategisch wichtige U-Boot-Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in Kiel. Das Unternehmen bestätigte den Vorfall, betonte aber, dass die Produktion nicht beeinträchtigt wurde. Die Staatsanwaltschaft Flensburg hat mittlerweile Ermittlungen eingeleitet - der Verdacht lautet auf sicherheitsgefährdendes Abbilden kritischer Infrastruktur.

Besonders brisant: Die Drohnen-Attacken erfolgten koordiniert und trafen neben der Werft auch ein Kraftwerk und das Universitätsklinikum in Kiel. Wer dahintersteckt, ist völlig unklar. TKMS zeigte sich gelassen und verwies auf den "gut aufgestellten Werksschutz", doch der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit sensibler Rüstungsstandorte auf.

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Jindal Steel macht Ernst mit Übernahme-Avancen

Deutlich erfreulicher entwickelt sich die Stahlsparte: Der indische Konzern Jindal Steel intensiviert seine Bemühungen um den kompletten Kauf der Sparte. Vorständin Martina Henne bestätigte "sehr gute Gespräche" und bezeichnete das Angebot als "sehr ernst zu nehmen".

Das unverbindliche Angebot liegt bereits seit zwei Wochen auf dem Tisch. Henne betonte, dass neben dem Kaufpreis vor allem die nachhaltige Zukunft der deutschen Stahlproduktion und der Erhalt der Arbeitsplätze entscheidend seien. Die Arbeitnehmervertreter zeigen sich aufgeschlossen - ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Transaktion.

EU-Pläne befeuern Stahlsektor

Zusätzlichen Schwung erhält die gesamte Stahlbranche durch neue protektionistische Pläne aus Brüssel. Die EU erwägt offenbar, die Einfuhrquoten für ausländische Stahlprodukte drastisch zu halbieren - eine Maßnahme, die dem heimischen Sektor spürbar helfen könnte.

Die Kombination aus konkreten Übernahmefortschritten und verbessertem regulatorischen Umfeld lässt Anleger wieder optimistischer auf Deutschlands größten Stahlhersteller blicken. Während der Drohnen-Zwischenfall Fragen aufwirft, dominieren aktuell die positiven Nachrichten das Bild.

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