Tesla Aktie: Warnsignal von Morgan Stanley
Morgan Stanley war über zwei Jahre lang einer der stärksten Fürsprecher des E-Auto-Pioniers. Doch nun zieht die US-Investmentbank die Reißleine und stuft die Aktie herab. Trotz des ungebrochenen Glaubens an Teslas technologische Führungsposition bei KI und Erneuerbaren Energien sehen die Analysten ein zentrales Problem: Die Bewertung hat ein Niveau erreicht, das kaum noch Raum für Enttäuschungen lässt.
Bewertung am Limit
Der neue leitende Tesla-Analyst Andrew Percoco hat das Rating von „Overweight“ auf „Equal Weight“ gesenkt. Zwar hob er das Kursziel leicht auf 425 US-Dollar an, doch angesichts des aktuellen Kursniveaus signalisiert dies kaum noch Aufwärtspotenzial. Die Begründung ist eindeutig: Die hohen Erwartungen an die KI-getriebenen Geschäftsbereiche sind im Kurs bereits weitestgehend eingepreist.
Percocos Analyse offenbart erhebliche Bedenken hinsichtlich der Bewertungskennzahlen. Die Aktie handelt aktuell zum 30-Fachen des für 2030 geschätzten EBITDA. Ein solcher Aufschlag verzeiht kaum Fehler. Besonders das klassische Autogeschäft wird skeptischer beurteilt: Aufgrund einer erwarteten langsameren Verbreitung von Elektrofahrzeugen und eines härter werdenden Wettbewerbsumfelds senkte die Bank die Bewertung für diesen spezifischen Bereich auf 55 US-Dollar pro Aktie. Für 2026 prognostiziert Morgan Stanley Auslieferungen von 1,6 Millionen Fahrzeugen.
Hoffnungsträger Software und KI
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?
Dennoch schreibt Morgan Stanley das Unternehmen nicht ab, sondern verlagert den Fokus der Investmentstory. Das Software-Geschäft rund um das autonome Fahren (Full Self-Driving, FSD) bezeichnet die Bank als „Kronjuwel“ des Autogeschäfts. Die wiederkehrenden Softwareumsätze und die Netzwerkdienste tragen mittlerweile 145 US-Dollar zur Bewertung im Modell der Analysten bei.
Auch das Robotik-Programm „Optimus“ fließt mit 60 US-Dollar pro Aktie in die Berechnung ein. Allerdings nehmen die Analysten hier aufgrund der Unsicherheiten bei Zeitplan und technischer Umsetzung einen Sicherheitsabschlag von 50 Prozent vor.
Der Analystenwechsel und die geänderte Einschätzung unterstreichen den Wandel in der Wahrnehmung Teslas – weg vom reinen Autobauer hin zur KI- und Robotik-Plattform. Mit einem optimistischen Szenario von 860 US-Dollar und einem pessimistischen Szenario von 145 US-Dollar bleibt die Bandbreite der möglichen langfristigen Entwicklungen extrem weit, doch für die kommenden zwölf Monate rechnet die Bank mit einem volatilen und schwierigen Handelsumfeld.
Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 8. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








