Tesla erhält unerwarteten Rückenwind aus Washington - ausgerechnet von Donald Trump. Der designierte US-Präsident plant offenbar ein einheitliches Bundesgesetz für selbstfahrende Autos, was Teslas umstrittene Robotaxi-Pläne über Nacht deutlich realistischer erscheinen lässt. Könnte dies der entscheidende Impuls sein, den Musks autonome Träume brauchen?

Machtpoker im Weißen Haus

Hinter den Kulissen bereitet Trumps Team bereits den regulatorischen Rahmen vor, wie interne Kreise berichten. Ein bundesweites Gesetz würde den aktuellen Flickenteppich aus einzelnen Bundesstaaten-Zulassungen ersetzen - genau das, was Tesla-Chef Elon Musk erst kürzlich als "unglaublich schmerzhaft" kritisiert hatte. Die Timing könnte kaum besser sein: Erst vor wenigen Tagen ernannte Trump Musk zum Co-Chef einer neuen Behörde für Regierungseffizienz.

Die Märkte reagierten umgehend auf die Nachricht. Die Aktie sprang am Montag um über 5 Prozent nach oben und setzt damit ihren Siegeszug seit der Wahl fort. Seit Trumps Sieg am 5. November hat Tesla bereits satte 28 Prozent zugelegt.

Teslas große Robotaxi-Wette

Im Oktober präsentierte Musk stolz den "Cybercab" - ein 30.000-Dollar-Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale, das 2026 in Produktion gehen soll. Das Herzstück bleibt jedoch die Full Self-Driving-Technologie, die trotz jahrelanger Entwicklung noch immer menschliche Aufsicht benötigt. Musk verspricht nun "unbeaufsichtigtes" Fahren für Model 3 und Model Y in Texas und Kalifornien bereits nächstes Jahr.

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Doch die Konkurrenz schläft nicht. Googles Waymo hat selbstfahrende Autos bereits erfolgreich auf öffentlichen Straßen eingesetzt und damit einen deutlichen Vorsprung im Robotaxi-Markt. Zudem untersucht die US-Verkehrsbehörde NHTSA Teslas FSD-System nach mehreren Unfällen, darunter ein tödlicher Crash im Jahr 2023.

Chance mit Risiken

"Einheitliche Bundesregeln könnten den Zulassungsprozess beschleunigen und Tesla erlauben, schneller mit FSD-Tests voranzukommen", analysiert Mamta Valechha von Quilter Cheviot. Allerdings betont sie: Die regulatorischen Hürden seien nicht das Hauptproblem - die Software selbst benötige noch erhebliche Entwicklungsarbeit für echte Autonomie.

Teslas Börsenwert hat inzwischen die Eine-Billionen-Dollar-Marke geknackt. Die Bewertung übertrifft nicht nur traditionelle Autobauer wie Ford und GM, sondern sogar Tech-Giganten wie Apple und Nvidia. Doch kann Tesla die hohen Erwartungen auch erfüllen?

Die kommenden Monate werden zeigen, ob der regulatorische Rückenwind ausreicht, um Teslas technologische Herausforderungen zu überwinden - oder ob die Robotaxi-Träume doch wieder in der Realität des Alltagsgeschäfts zerplatzen.

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