Tesla Aktie: Kampf um Unabhängigkeit!
Tesla macht ernst im Kampf gegen die Abhängigkeit von China - und setzt dabei auf ein riskantes Doppelspiel. Während der E-Auto-Pionier seine Lieferketten radikal umbaut, treibt er gleichzeitig die Robotaxi-Offensive voran. Doch kann Elon Musks Masterplan aufgehen, wenn die Konkurrenz aus China immer aggressiver wird?
Lieferketten-Revolution gestartet
Tesla zwingt seine Zulieferer jetzt offenbar zum kompletten Ausstieg aus China: Alle chinesischen Komponenten sollen innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre aus den US-Produktionen verschwinden. Dieser radikale Schnitt kommt nicht überraschend - seit zwei Jahren baut Tesla bereits seine nordamerikanischen Bezugsquellen aus. Doch das Timing ist brisant: Gerade jetzt, wo die Verkaufszahlen in China selbst einbrechen. Im Oktober sackten die Absätze dort um fast 10 Prozent ab, nachdem sie im September noch leicht zugelegt hatten.
Die geopolitischen Spannungen zwischen USA und China zwingen Tesla zum Handeln. Wechselnde Zölle und Handelsbarrieren machen langfristige Planung nahezu unmöglich. Doch der Lieferketten-Umbau ist ein zweischneidiges Schwert: Er bringt mehr Unabhängigkeit, könnte aber auch die Produktionseffizienz gefährden - genau dann, wenn die Margen unter Druck stehen.
Analysten setzen auf Robotaxi-Revolution
Während Tesla die Lieferketten entwirrt, bleibt die Wall Street erstaunlich optimistisch. Die Investmentbank Stifel erhöhte das Kursziel sogar auf 508 Dollar - ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Der Grund: Teslas Fortschritte beim autonomen Fahren.
Bis Jahresende sollen in Austin die ersten führerlosen Robotaxis unterwegs sein, gefolgt von 8-10 weiteren Metropolen. Die neueste Version des "Full Self-Driving"-Systems zeigt bereits beeindruckende Ergebnisse, und die nächsten Updates versprechen noch intelligentere Entscheidungsfähigkeiten. Allerdings warnt Analyst Gengaro auch vor möglichen Liefer-Vorzieheffekten, die die Zahlen im vierten Quartal belasten könnten.
Globale Offensive unter Druck
Während Tesla seine US-Produktion abschottet, expandieren die chinesischen Konkurrenten ungebremst. BYD, Geely und Co. erobern mit aggressiver Preispolitik Märkte in Südamerika, dem Mittleren Osten und Zentralasien - Regionen, in denen Tesla kaum präsent ist.
Das Problem: Die chinesischen Hersteller bieten ihre E-Autos zu 60 Prozent von Teslas Preisen an. In der Heimat zwingt sie ein erbitterter Preiskrieg zur Expansion ins Ausland. Für Tesla wird die globale Positionierung damit zur Zerreißprobe: Einerseits muss das Unternehmen in den etablierten Märkten gegen die Billigkonkurrenz bestehen, andererseits die Wachstumsmärkte nicht komplett den Chinesen überlassen.
Wird der Masterplan aufgehen?
Teslas Doppelstrategie aus Lieferketten-Unabhängigkeit und Robotaxi-Offensive ist ambitioniert - und riskant. Der Aktie bescherte sie in den letzten Wochen eine Achterbahnfahrt. Kann Elon Musk beweisen, dass sein Unternehmen nicht nur E-Autos bauen, sondern auch die komplexen Herausforderungen der globalen Lieferketten und des autonomen Fahrens meistern kann?
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der radikale Umbau erste Früchte trägt - oder ob die Transformation zu Lasten der Profitabilität geht.
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