Die Tesla-Aktie geriet am 24. Dezember unter Druck, nachdem die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eine neue Untersuchung zu den Türgriffen des Model 3 eingeleitet hat. Der Kurs fiel um rund 1,4 Prozent auf etwa 479 Dollar – nur zwei Tage nach dem jüngsten 52-Wochen-Hoch bei knapp 499 Dollar.

Vorwurf: Notentriegelung schwer auffindbar

Im Zentrum der Untersuchung stehen 179.071 Fahrzeuge des Model 3 aus dem Modelljahr 2022. Die Behörde prüft Beschwerden, wonach die mechanische Notentriegelung der Türen versteckt, nicht gekennzeichnet und nicht intuitiv zu bedienen sei. Bei Stromausfall – etwa nach einem Unfall – könnte dies zum Problem werden.

Die NHTSA reagiert damit auf konkrete Fälle, in denen Insassen nicht aus dem Fahrzeug entkommen konnten. Das Office of Defects Investigation (ODI) untersucht nun, ob Teslas minimalistisches Innenraumkonzept mit seinen elektronischen Verriegelungen ein Sicherheitsrisiko darstellt. Ein offizieller Rückruf steht noch nicht im Raum, die Prüfung ist vorerst vorläufig.

Starker Kontrast zu jüngsten Erfolgen

Die Ermittlungen kontrastieren deutlich mit den positiven Nachrichten der vergangenen Tage. Am 22. Dezember hatte Analyst George Gianarikas von Canaccord Genuity sein Kursziel von 482 auf 551 Dollar angehoben und die Kaufempfehlung bekräftigt. Seine Begründung: langfristiges Vertrauen in Teslas KI-Strategie und den für 2026 geplanten Robotaxi-Dienst.

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Ebenfalls am 22. Dezember sicherte sich Teslas Energiesparte einen Großauftrag in Schottland. Matrix Renewables beauftragte den Konzern mit der Lieferung eines 500-MW/1-GWh-Batteriespeichersystems für das Projekt am Standort Eccles. Der Energiebereich wächst weiterhin schneller als das Autogeschäft.

Marktumfeld bleibt gespalten

Tesla notiert derzeit rund acht Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt von 380,52 Euro und etwa 31 Prozent über der 200-Tage-Linie. Der RSI von 73,7 deutet auf eine überkaufte Situation hin. Nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate – ein Plus von rund 50 Prozent in sechs Monaten – könnte eine Konsolidierung anstehen.

Im breiteren Elektroauto-Sektor zeigt sich ein gemischtes Bild. Während Tesla mit Sicherheitsbedenken kämpft, sprang Konkurrent Rivian Mitte Dezember um über 15 Prozent nach oben, nachdem Baird die Aktie auf "Outperform" hochgestuft hatte.

Die für Ende Januar 2026 erwarteten Q4-Zahlen dürften zeigen, wie sich Preisanpassungen und nachlassende Verkäufe in Europa ausgewirkt haben. Technisch erscheint eine Handelsspanne zwischen 470 und 490 Dollar wahrscheinlich, solange kein neuer Impuls kommt. Wichtige Unterstützung liegt bei 465 Dollar.

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