Tesla steht kurz vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während CEO Elon Musk um sein milliardenschweres Vergütungspaket kämpft, droht ausgerechnet jetzt ein vernichtender Schlag von einer der einflussreichsten Beratungsfirmen der Wall Street. Gleichzeitig rücken die Q3-Zahlen näher – und die könnten alles verändern. Kann Tesla die Anleger noch einmal überraschen oder steht der E-Auto-Pioneer vor seinem größten Test?

ISS liefert vernichtendes Urteil

Die einflussreiche Stimmrechtsberatung Institutional Shareholder Services (ISS) hat Tesla einen schweren Schlag versetzt. Die Firma empfiehlt den Aktionären mit scharfen Worten, Musks Vergütungspaket abzulehnen – ein Plan, der auf bis zu eine Billion Dollar anwachsen könnte.

Die ISS kritisiert die „ungemilderten Bedenken bezüglich der Größenordnung und Struktur dieser besonderen Auszeichnung". Vor der Hauptversammlung am 5. November bedeutet das massive Gegenwind. Institutionelle Investoren, die große Tesla-Pakete kontrollieren, folgen oft den ISS-Empfehlungen.

Hauptkritikpunkte der ISS:
- Exzessive Höhe des Vergütungspakets
- Problematische Struktur des Designs
- Bedenken über Corporate-Governance-Standards
- Zweifel an der Aktionärswert-Ausrichtung

Q3-Zahlen: Wachstum mit bitterem Beigeschmack

Am 22. Oktober stehen die Q3-Ergebnisse an – und die Prognosen zeichnen ein zwiespältiges Bild. Während die Analysten mit 26,58 Milliarden Dollar Umsatz ein solides Wachstum gegenüber den 25,18 Milliarden des Vorjahres erwarten, sieht es beim Gewinn düster aus.

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Der bereinigte Gewinn je Aktie soll auf 0,55 Dollar fallen – ein Rückgang um 23 Prozent gegenüber den 0,72 Dollar des Vorjahres. Ein klares Zeichen für den anhaltenden Margendruck trotz steigender Erlöse.

Die entscheidenden Q3-Kennzahlen:
- Fahrzeugauslieferungen: 497.099 Einheiten (+7% zum Vorjahr)
- Fahrzeugproduktion: 447.450 Einheiten
- Energiespeicher-Auslieferungen: 12,5 GWh (Rekordwert)
- Umsatzprognose: 26,58 Milliarden Dollar

Konkurrenz schwächelt – Chance für Tesla?

Paradoxerweise könnte Tesla von den Rückzieher der Konkurrenz profitieren. Der US-Marktanteil rutschte zwar von 49 auf 43,1 Prozent, doch traditionelle Autobauer ziehen sich aus dem E-Auto-Geschäft zurück:

General Motors verbuchte 1,6 Milliarden Dollar Abschreibungen auf E-Auto-Investitionen. Fords CEO warnte, die Nachfrage könnte ohne Bundessteuergutschriften um die Hälfte einbrechen. Stellantis kippte das Ziel, ab 2030 in Europa nur noch E-Autos zu verkaufen.

Steuervorteile weg – Tesla improvisiert

Das Auslaufen der 7.500-Dollar-Steuergutschriften im September zwingt Tesla zum Handeln. Das Unternehmen reagierte mit günstigeren Versionen der Modelle Y und 3, um den Wegfall der Anreize auszugleichen.

Experten warnen: Viele Verbraucher haben ihre Käufe vorgezogen, um noch von den Gutschriften zu profitieren. Das könnte ein Nachfragetal im Q4 zur Folge haben – mit direkten Auswirkungen auf die Auslieferungszahlen.

Von 43 Analysten empfehlen 14 ein "Strong Buy", während 10 zum "Strong Sell" raten. Das durchschnittliche Kursziel von 351,67 Dollar liegt deutlich unter dem aktuellen Niveau – ein Zeichen für erwartete Kursrückgänge.

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