Während Tesla mit Rekordumsätzen glänzt, zeigt sich ein gefährlicher Riss im Fundament. Der Elektroauto-Pionier kämpft mit einem klassischen Wachstumsdilemma: Immer höhere Absatzzahlen bei gleichzeitig schwindenden Gewinnmargen. Doch was wiegt schwerer - die beeindruckenden Verkaufszahlen oder die alarmierenden Profit-Warnsignale?

Rekordabsatz frisst Margen

Das dritte Quartal brachte Tesla einen scheinbaren Erfolg: Mit 497.099 ausgelieferten Fahrzeugen übertraf der Konzern alle Erwartungen und reduzierte gleichzeitig seine Lagerbestände. Doch der Preis für diesen Absatzboom war hoch. Die operativen Ausgaben schossen um 50 Prozent in die Höhe, die operative Marge halbierte sich nahezu von 10,8 auf 5,8 Prozent. Noch dramatischer fiel der Rückgang des Nettogewinns aus - minus 37 Prozent trotz 12 Prozent höherer Umsätze.

Hinter den Zahlen verbergen sich gleich mehrere Baustellen:
- Auslaufende US-Steuergutschriften zogen Käufe vor
- Höhere Kosten bei gleichzeitig sinkenden Fahrzeugpreisen
- Geringere Einnahmen aus regulatorischen Credits

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?

Zukunftsprojekte als Rettungsanker?

Während das Kerngeschäft unter Druck steht, setzt Tesla voll auf die Zukunftstechnologien. Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und der Optimus-Roboter sollen die nächste Wachstumsphase einläuten. Auch die Energiespartie legte mit 12,5 GWh Speicherkapazität ein Rekordquartal hin - ein Plus von 80 Prozent.

Doch die Übergangsphase birgt Risiken: Die Cybertruck-Produktion kämpft mit Rückrufaktionen, während gleichzeitig eine Mega-Vergütung für Elon Musk die Aktionäre spaltet. Die Führungsfrage könnte sich zur entscheidenden Weichenstellung entwickeln.

Zwischen Tech-Euphorie und Realitätscheck

Die jüngste Kursrally von über 4 Prozent an einem Tag zeigt die anhaltende Tech-Euphorie. Analysten wie Cantor Fitzgerald bleiben trotz aller Widrigkeiten optimistisch und erhöhten sogar ihre Kursziele. Doch können Zukunftsversprechen die aktuellen Margenprobleme langfristig überspielen?

Die eigentliche Bewährungsprobe steht Tesla erst bevor: Ohne staatliche Kaufanreize muss das Unternehmen im vierten Quartal beweisen, dass die Nachfrage natürlich wächst - und gleichzeitig die Profitabilität zurückkehrt. Bis dahin bleibt die Tesla-Aktie ein Spiel zwischen kurzfristiger Tech-Euphorie und langfristiger Fundamentalbewertung.

Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 28. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...