Elon Musk bekommt erneut ein gigantisches Aktienpaket – diesmal 96 Millionen Tesla-Aktien im Wert von rund 29 Milliarden Dollar. Der Grund: Ein Richter in Delaware hatte zuvor sein noch größeres Vergütungspaket für ungültig erklärt. Kann diese teure Notlösung Tesla wirklich stabilisieren?

Notfall-Paket mit Haken

Das neue Aktienpaket ist als "Interim Award" strukturiert – eine Art Übergangslösung mit strengen Bedingungen. Musk muss zwei Jahre lang in einer Führungsposition bei Tesla bleiben, bevor die Aktien übertragen werden. Zusätzlich ist er verpflichtet, die Papiere weitere fünf Jahre zu halten.

Der Clou: Sollte das ursprüngliche Vergütungspaket von 2018, das derzeit vor dem Obersten Gerichtshof von Delaware verhandelt wird, doch noch durchkommen, verfällt die neue Vereinbarung komplett. Der Verwaltungsrat betont ausdrücklich, dass es kein "Double Dip" für den CEO geben wird.

Märkte reagieren positiv

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Die Anleger zeigten sich zunächst erleichtert – die Aktie legte im frühen Handel um knapp zwei Prozent zu. Viele sehen das Paket als notwendige Maßnahme, um Musks Aufmerksamkeit bei Tesla zu halten, während das Unternehmen den strategischen Schwenk zu künstlicher Intelligenz und Robotik vorantreibt.

Für November ist bereits die nächste Abstimmung geplant: Dann sollen die Aktionäre über einen langfristigen Vergütungsplan entscheiden.

Druck auf Tesla wächst

Die aufwendige Musk-Bindung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Tesla kämpft mit schwächelnden Quartalszahlen und rückläufigen Verkäufen. Besonders schmerzhaft: Im wichtigen chinesischen Markt sanken die Verkäufe im Juli im Vergleich zum Vorjahr, obwohl der Gesamtmarkt für Elektrofahrzeuge weiter wuchs. Die Konkurrenz wird schärfer – und Tesla muss beweisen, dass die Milliardeninvestition in seinen CEO sich auszahlt.

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