Der Elektroauto-Pionier Tesla sorgt ausgerechnet jetzt für Aufregung – aber nicht wegen seiner Fahrzeuge. Kaliforniens Versicherungsaufsicht geht hart gegen Teslas Versicherungsgeschäft vor und wirft dem Konzern systematische Verstöße bei der Schadenregulierung vor. Während das Unternehmen gerade Rekord-Auslieferungen verkündete, drohen empfindliche Strafen und sogar der Entzug der Geschäftslizenz. Kann Tesla diesen regulatorischen Gegenwind abschütteln?

Versicherungs-Desaster überschattet Rekordquartal

Die kalifornische Versicherungsaufsicht hat am Freitag Durchsetzungsmaßnahmen gegen Tesla Insurance Services und Tesla Insurance Company eingeleitet. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll systematisch bei der Bearbeitung von Versicherungsansprüchen versagt haben. Von 83 Beschwerden im Jahr 2022 explodierte die Zahl auf über 1.400 bis September 2025 – eine dramatische Verschlechterung.

Die Behörde wirft Tesla "ungeheuerliche Verzögerungen" und "systemische Ausfälle" vor. Konkret soll das Unternehmen:
- Nicht prompt auf Verbraucheranfragen reagiert haben
- Schadenszahlungen verzögert haben
- Untersuchungen nicht gründlich durchgeführt haben

Millionenstrafen und Lizenzentzug drohen

Tesla hat nur 15 Tage Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Gelingt keine Einigung, droht eine Anhörung vor einem Verwaltungsrichter. Die möglichen Konsequenzen sind drastisch: Geldstrafen von bis zu 10.000 Dollar pro vorsätzlichem Verstoß, im schlimmsten Fall sogar die Aussetzung oder der komplette Entzug der Geschäftslizenz in Kalifornien.

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Besonders brisant: Die Aufsicht warnt Tesla bereits seit 2022 vor diesen Problemen. Statt einer Verbesserung sei die Situation 2025 noch weiter eskaliert.

Rekord-Auslieferungen können Regulierungs-Sorgen nicht verdrängen

Ironischerweise verkündete Tesla nur einen Tag vor dem regulatorischen Paukenschlag Rekord-Auslieferungen für das dritte Quartal: 497.099 Fahrzeuge – mehr als Analysten erwartet hatten. Der Großteil entfiel auf die Modelle 3 und Y mit 481.166 Einheiten.

Doch selbst diese positive Nachricht konnte die Anleger nicht beruhigen. Der Grund: Viele Käufer dürften sich beeilt haben, noch vor dem Auslaufen der US-Elektroauto-Steuergutschrift am 30. September zuzuschlagen. Die Frage nach der nachhaltigen Nachfrage bleibt damit offen.

Die Quartalszahlen am 22. Oktober werden zeigen müssen, ob Tesla die regulatorischen Herausforderungen seines Versicherungsgeschäfts in den Griff bekommt – und wie es die Nachfrage ohne Steuervorteile stabilisieren will.

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