
Tesla Aktie: Fragiler Balanceakt?
04.06.2025 | 04:34
Nach einem beeindruckenden Anstieg im Mai trüben nun deutliche Verkaufseinbrüche in Europa und technische Warnsignale das Bild für den E-Auto-Pionier. Steht die Aktie vor einer scharfen Korrektur oder ist das nur eine Atempause für den volatilen Titel?
Warnsignale nach dem Höhenflug
Die Aktie von Tesla hatte Anlegern im Mai mit einem Plus von rund 22 Prozent noch Freude bereitet. Doch Anfang Juni scheint sich das Blatt zu wenden. Der Start in den neuen Handelsmonat war holprig, und im Wochenvergleich gab der Kurs zuletzt nach. Gestern schloss das Papier bei 303,50 Euro. Seit Jahresbeginn steht damit immer noch ein deutliches Minus zu Buche, was die Nervosität der Investoren unterstreicht.
Zusätzlich zu dieser Entwicklung sehen einige Analysten an der Wall Street handfeste technische Warnsignale. So soll bereits am 30. Mai ein sogenanntes "Bear Flag"-Muster ausgelöst worden sein. Charttechniker interpretieren diese Formation oft als Vorboten für weiter fallende Kurse, was darauf hindeuten könnte, dass die jüngste Konsolidierung nur eine Pause vor dem nächsten Abwärtsimpuls war.
Europas Verkaufszahlen als Bremsklotz
Doch was sind die tieferliegenden Gründe für die aktuelle Verunsicherung am Markt? Ein Hauptfaktor dürften die jüngsten Verkaufszahlen aus Europa sein, die ein überwiegend negatives Bild zeichnen. Berichten zufolge fielen die Verkäufe von Tesla in Europa im Mai auf ein Dreijahrestief von nur rund 700 Einheiten.Die nationalen Zahlen untermauern diesen Trend:
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- Schweden: Rückgang von rund 54% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
- Portugal: Einbruch um 68%.
- Frankreich: Minus von 67%.
Diese Entwicklung setzt den seit Januar anhaltenden Trend schwacher Verkaufszahlen in der Region fort. Lediglich Norwegen stemmte sich im Mai gegen den Negativtrend, was mit der Verfügbarkeit des überarbeiteten Model Y in Verbindung gebracht wird. Dieses aufgefrischte Modell soll im Juni auch in anderen wichtigen europäischen Märkten eingeführt werden. Trotz Beschwichtigungen aus der Unternehmensführung, es gäbe kein fundamentales "Nachfrageproblem", stehen diese Zahlen im Fokus. Zudem spürt Tesla auch auf dem chinesischen Markt zunehmend den Druck heimischer Hersteller.
Auf diese technischen Marken blicken Analysten
Welche Kursmarken sind angesichts dieser Gemengelage nun entscheidend? Laut technischer Analyse vom 04. Juni sind spezifische Preisbereiche im Blickfeld. Nachdem der Kurs in der Vorwoche die Marke von rund 350 US-Dollar kurzzeitig überwinden konnte, gilt das Unvermögen, auf Wochenbasis über bestimmten ehemaligen Kanalhochs zu schließen, als kritisch für längerfristige Signale.
Analysten achten insbesondere auf die Marke von 352,60 US-Dollar. Ein Tagesschlusskurs darüber könnte weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung 362,89 US-Dollar und möglicherweise 383,76 US-Dollar eröffnen. Umgekehrt könnte ein Schlusskurs unter 345,56 US-Dollar kurzfristig zu einem erneuten Test der Marke von 320,07 US-Dollar führen. Sollte auch diese Unterstützung nicht halten, könnten in den kommenden Wochen sogar Ziele um 277,53 US-Dollar ins Visier geraten.
Die kommenden Wochen dürften somit entscheidend dafür werden, ob Tesla die Trendwende einleiten kann oder ob die Verkaufssorgen und technischen Warnsignale die Oberhand behalten.
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