Tesla Aktie: Europa-Aus für Model S und X?

Der E-Auto-Pionier aus Austin sorgt für Verwirrung: Seit Juli sind die Luxusmodelle Model S und Model X in Deutschland und anderen europäischen Märkten nicht mehr bestellbar. Tesla verweist Interessenten nur noch auf Bestandsfahrzeuge - eine offizielle Erklärung für den plötzlichen Bestellstopp bleibt aus.
Dramatischer Absturz der Verkaufszahlen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den ersten sechs Monaten 2025 wurden hierzulande gerade einmal 58 Model S und 59 Model X neu zugelassen. Zum Vergleich: Der Model Y erreichte im gleichen Zeitraum über 6.000 Neuzulassungen - mehr als das Hundertfache. Auch weltweit führt der Konzern die beiden Luxusmodelle inzwischen nur noch unter "Sonstige" in der Statistik.
Der europaweite Bestellstopp betrifft zentrale Märkte wie Norwegen, Großbritannien, Frankreich und die Niederlande. In den USA hingegen bleiben beide Modelle verfügbar - dort stellte das Unternehmen im Juni sogar Facelift-Versionen vor.
Wirtschaftliche Realität zwingt zum Handeln
Bei derart niedrigen Stückzahlen lohnen sich Aufwand und Kosten für Typzulassungen, Ersatzteillogistik und Werkstattservice kaum noch. Die ausschließliche Fertigung im kalifornischen Werk Fremont erschwert die Situation zusätzlich - Produktionsengpässe und lange Lieferzeiten machen eine verlässliche europäische Versorgung schwierig.
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Bereits im April hatte Tesla die Bestellmöglichkeit in China eingestellt. Dort machen hohe Importzölle die in den USA gefertigten Modelle für Kunden unattraktiv. Die Konzentration liegt stattdessen auf lokal produzierten Fahrzeugen aus der Gigafactory Shanghai.
Zusätzlicher Druck durch Milliardenpaket für Musk
Parallel beschäftigt ein anderes Thema die Börse: Tesla spricht CEO Elon Musk ein neues Aktienpaket im Wert von 29 Milliarden Dollar zu. Mit über 96 Millionen Aktien will das Unternehmen verhindern, dass sich der Unternehmenschef anderen Projekten oder der Politik zuwendet. Ein US-Gericht hatte ein früheres Paket aus 2018 über 50 Milliarden Dollar wegen fehlerhafter Genehmigungsverfahren für ungültig erklärt.
Die Entscheidung, sich faktisch aus wichtigen europäischen Märkten zurückzuziehen, während gleichzeitig Milliardensummen für die Bindung des CEOs aufgewendet werden, dürfte bei Investoren Fragen zur strategischen Ausrichtung aufwerfen.
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