Tesla kämpft mit Führungsfragen, massiven Verkaufsrückgängen in Schweden und wachsendem Druck auf den Aktienkurs. Kann der E-Auto-Pionier die Krise bewältigen?

Bei Tesla brennt es offenbar an mehreren Ecken gleichzeitig: Der Finanzchef verkauft Aktienpakete im großen Stil, Gerüchte um die Nachfolge von Elon Musk sorgen für Unruhe und in wichtigen europäischen Märkten brechen die Verkaufszahlen ein. Steuert der E-Auto-Pionier nach einem schwachen Jahresstart geradewegs in die Krise?

Finanzchef verkauft, Führungsfragen bleiben

Die jüngsten Meldungen werfen Fragen auf. Finanzchef Vaibhav Taneja hat erneut Tesla-Aktien verkauft, diesmal im Wert von rund 1,1 Millionen US-Dollar. Es ist bereits seine vierte Verkaufstransaktion in den letzten Monaten, womit sich der Gesamtwert der 2025 abgestoßenen Aktien auf etwa 6,5 Millionen US-Dollar summiert. Diese Verkäufe fallen in eine Zeit anhaltender Herausforderungen für das Unternehmen, darunter der im ersten Quartal gemeldete deutliche Rückgang des Nettogewinns im Vergleich zum Vorjahr und der anhaltende Druck im Zusammenhang mit den politischen Aktivitäten von CEO Elon Musk.

Zusätzliche Unsicherheit schürten Berichte – die von Tesla umgehend dementiert wurden –, wonach der Verwaltungsrat bereits nach einem potenziellen Nachfolger für Elon Musk suche. Auch wenn Aufsichtsratschefin Robyn Denholm dies auf der Plattform X als "komplett falsch" zurückwies, unterstreicht der Vorgang die kritische Beobachtung der Führungsstabilität von außen. Diese Diskussionen fallen zusammen mit Forderungen, Musk solle sich angesichts der Herausforderungen im ersten Quartal wieder stärker auf Tesla konzentrieren, statt sich im „Department of Government Efficiency“ (DOGE) zu engagieren. Berichten zufolge stimmte Musk nach Gesprächen mit dem Vorstand zu, seine Zeit bei DOGE zu reduzieren.

Dramatischer Einbruch in Europa

Verliert Tesla seinen eisernen Griff um den europäischen Elektroautomarkt? Aktuelle Daten aus Schweden deuten zumindest auf erhebliche Schwierigkeiten hin. Die Verkäufe brachen dort im April im Jahresvergleich um dramatische 80 % auf nur noch etwas mehr als 200 Fahrzeuge ein. Ein herber Kontrast zum Jahr 2024, als Tesla in Schweden durchschnittlich über 1.800 Fahrzeuge pro Monat auslieferte.

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Dieser Einbruch geschieht trotz verfügbarer Bestände älterer Model Y und der Auslieferung des neuen Model Y AWD. Verantwortlich für den Abschwung sollen zum Teil Reaktionen der Verbraucher auf die politischen Engagements von CEO Musk sein, die möglicherweise zu einem breiteren Boykott führen als frühere Auseinandersetzungen mit Gewerkschaften. Der massive Rückgang der monatlichen Auslieferungen wirft ernste Fragen zur Nachhaltigkeit der aktuellen Geschäftstätigkeit in der Region auf. Sollten sich diese Trends bis ins dritte Quartal fortsetzen, könnte sich Teslas Position in Europa erheblich verschlechtern.

Druck von allen Seiten

Tesla sieht sich derzeit einer ganzen Reihe von Belastungsfaktoren gegenüber. Dazu gehören mögliche Auswirkungen von Zöllen auf die Automobilindustrie, die von der Trump-Regierung diskutiert werden, sowie eine generelle Ablehnung im Zusammenhang mit den politischen Haltungen von CEO Musk. Die Turbulenzen spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn bereits spürbar nachgegeben hat.

Darüber hinaus organisieren Aktivistengruppen für heute, den 3. Mai, internationale Proteste, die gezielt auf Tesla abzielen. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Aktienkurs des Unternehmens zu beeinflussen – aus Opposition gegen den Einfluss und die Aktivitäten von Elon Musk. Diese koordinierte Aktion fügt dem Druck aus Markt- und operativen Faktoren eine weitere Ebene hinzu. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob das Unternehmen diese vielfältigen Brandherde erfolgreich eindämmen kann.

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