Tesla Aktie: Alles auf Autonomie
Tesla steht an einem kritischen Punkt. Während CEO Elon Musk den Zeitplan für autonome Robotaxis massiv strafft und Sicherheitsfahrer in Austin abziehen will, kämpft das Kerngeschäft mit sinkenden Absatzzahlen. Anleger müssen nun abwägen: Rechtfertigen die ambitionierten Zukunftsvisionen die hohe Bewertung, oder wiegen die fundamentalen Probleme im Autoverkauf schwerer?
Musks Wette gegen die Zeit
Elon Musk erhöht das Tempo drastisch. Der CEO hat einen Drei-Wochen-Countdown gestartet, um die sogenannten "Sicherheitsüberwacher" aus den Model Y Robotaxis in Austin abzuziehen. Bis zum Jahresende sollen rund 60 Fahrzeuge in der texanischen Stadt operieren. Dieser Schritt ist für den Konzern von zentraler Bedeutung, da die künftige Wachstumsstory fast vollständig auf der KI-Entwicklung fußt. Für Anfang 2026 stellt Tesla zudem ein deutlich leistungsfähigeres Modell für das autonome Fahren (FSD) sowie eine Expansion des Services nach Houston und Dallas in Aussicht. Auch für Europa gibt es Hoffnung: Eine Zulassung durch die niederländischen Behörden könnte im Februar 2026 erfolgen.
Verkaufsdruck zum Jahresende
Doch abseits der technologischen Versprechen steht das operative Kerngeschäft unter enormem Zugzwang. Um einen zweiten jährlichen Absatzrückgang in Folge zu verhindern, muss Tesla im vierten Quartal die Rekordzahl von 555.000 Fahrzeugen ausliefern. Der Konzern flutet den Markt deshalb mit aggressiven Anreizen, darunter 0%-Finanzierungen und kostenloses Supercharging. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die schwache Nachfrage in den USA, wo die Verkäufe nach dem Wegfall staatlicher Förderungen zwischen September und Oktober um 35 % einbrachen.
Hohe Bewertung trifft auf starke Konkurrenz
Die Diskrepanz zwischen Börsenwert und aktuellen Finanzkennzahlen sorgt für Diskussionen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis, das weit über dem Branchenschnitt liegt, ist viel Optimismus eingepreist – und das, obwohl der Nettogewinn zuletzt deutlich sank und hohe KI-Investitionen die Margen belasten. Die Aktie reagierte am Freitag mit einem Plus von 2,61 % auf 390,60 Euro, notiert damit aber weiterhin rund 14 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Erschwerend kommt hinzu, dass Tesla seine Vormachtstellung verliert. Die Alphabet-Tochter Waymo gilt für Investoren mittlerweile als ernstzunehmender Marktführer im Bereich Robotaxis, während chinesische Hersteller und Rivalen wie Rivian Marktanteile im klassischen EV-Segment erobern.
Die kommenden Wochen werden zeigen müssen, ob Musk seine technischen Versprechen diesmal pünktlich einlösen kann. Gelingt der fehlerfreie Betrieb der fahrerlosen Flotte in Austin, könnte dies das Vertrauen in die langfristige Strategie festigen; bei weiteren Verzögerungen dürften hingegen die sinkenden Margen im Autogeschäft wieder stärker in den Fokus rücken.
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