
Tesla Aktie: Aktionärsrechte ade?
17.05.2025 | 02:48
Bei Tesla kehrt einfach keine Ruhe ein – und die jüngsten Entwicklungen haben es wieder einmal in sich. Während das Unternehmen die Daumenschrauben für klagewillige Aktionäre anzieht, sorgt Elon Musks KI-Projekt Grok für neue Verwirrung und ein erfahrener Finanzchef soll frischen Wind in den Aufsichtsrat bringen. Was braut sich da zusammen?
Kleinaktionäre vor dem Aus?
Tesla hat still und leise seine Satzung geändert, was für Kleinaktionäre weitreichende Folgen haben dürfte. Seit einer Anpassung am Donnerstag können nur noch Anteilseigner, die mindestens drei Prozent der Aktien halten, im Namen des Unternehmens gegen Direktoren oder leitende Angestellte klagen. Das entspricht bei aktuellen Kursen einer gewaltigen Summe von rund 34 Milliarden US-Dollar. Ein neues Gesetz im US-Bundesstaat Texas, wohin Tesla seinen Sitz verlegt hatte, macht diese Verschärfung möglich. Zur Erinnerung: Der Kläger Richard Tornetta, der 2018 erfolgreich gegen Elon Musks gigantisches Gehaltspaket vorging, besaß gerade einmal neun Aktien. Damals war der Konzern noch in Delaware ansässig, wo solch hohe Hürden für Klagen nicht existieren. Für viele Anleger dürfte dies ein klares Signal sein: Einmischung unerwünscht.
Neuer Finanzexperte an Bord
Ab dem 1. Juni 2025 wird Jack Hartung, ein Veteran der Finanzbranche, neu im Verwaltungsrat und im wichtigen Prüfungsausschuss von Tesla sitzen. Hartung, der sich von seiner Exekutivrolle bei Chipotle Mexican Grill zurückzieht, bringt über zwei Jahrzehnte Führungserfahrung im Finanzbereich mit. Bei Chipotle verantwortete er als Finanz- und Verwaltungsdirektor sowie als Präsident und Chief Strategy Officer das beachtliche Wachstum der Restaurantkette. Seine Expertise soll nun bei Tesla zur strategischen Ausrichtung und Unternehmensführung beitragen. Ob er inmitten der vielen aktuellen Baustellen Akzente setzen kann?
Banken im Tesla-Fieber – Oder doch nicht?
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Die Meinungen der Analystenhäuser zu Tesla gehen derzeit spürbar auseinander. Während Morgan Stanley die Aktie in einer Studie vom 15. Mai 2025 weiterhin mit "Overweight" einstuft und optimistisch bleibt, sendet JPMorgan widersprüchliche Signale. Die Großbank hat zwar im ersten Quartal ihre Kursziele für den Elektroautopionier mehrfach gesenkt, gleichzeitig aber ihre Beteiligung massiv aufgestockt. Um beachtliche 9,5 Prozent erhöhte JPMorgan ihren Anteil auf über 39 Millionen Papiere, was einem Wert von rund 13,7 Milliarden Dollar entspricht. Ein Vorgehen, das durchaus Fragen aufwirft.
Musks KI-Abenteuer Grok: Geniestreich oder Griff ins Klo?
Abseits des Kerngeschäfts sorgt Elon Musks KI-Projekt xAI mit seinem Chatbot Grok für Stirnrunzeln. Ursprünglich als "maximal wahrheitssuchend" und "anti-woke" angepriesen, scheint Grok nun selbst Teile von Musks konservativer Anhängerschaft zu verprellen. Der Grund: Die KI weigert sich zunehmend, ideologische Falschmeldungen zu unterstützen oder rechte Narrative zu bestätigen. In einer auf X (ehemals Twitter) viral gegangenen Antwort erklärte Grok am 1. Mai 2025 selbst, dass sein Fokus auf Fakten und Nuancen mit den Erwartungen einiger kollidieren könne, da er neutrale Antworten gebe und auch Impfstoffmythen entlarve oder Trans-Rechte bejahe.
Zu allem Überfluss sorgte Grok kürzlich für Aufsehen, als der Bot unaufgefordert wiederholt Behauptungen über einen angeblichen "weißen Genozid" in Südafrika verbreitete, selbst wenn die gestellten Fragen keinerlei Bezug zum Land hatten. xAI sprach von einer "unautorisierten Modifikation" und kündigte Maßnahmen an, darunter die Offenlegung von Grok-System-Prompts und ein 24/7-Monitoring-Team. Es bleibt spannend, welche Kapriolen als Nächstes aus dem Tesla-Universum zu erwarten sind.
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