Tesla-Aktie: Abstruse Bilanz!

Zum Jahreswechsel 2025/2026 zieht die Tech-Welt eine ernüchternde Bilanz über Teslas Robotaxi-Ambitionen! Elon Musk hatte noch im Herbst 2025 vollmundig angekündigt, die Flotte in Austin bis Ende des Jahres auf rund 500 Fahrzeuge aufzustocken. Ein aktueller Tracker des Studenten Ethan McKanna von der Texas A&M University entlarvt diese Zahlen nun als reine Wunschvorstellung. Statt der versprochenen Hundertschaften wurden am 30. Dezember lediglich 35 aktive Fahrzeuge registriert – gerade einmal sieben Prozent des ausgegebenen Ziels.

Die Wahrheit hinter den Daten

Der Tracker, der über die Programmierschnittstellen der Robotaxi-App Daten abgreift, liefert ein detailliertes Bild der tatsächlichen Verfügbarkeit. Während Musk von einer massiven Skalierung spricht, zeigt die Auswertung, dass oft nur ein bis fünf Fahrzeuge gleichzeitig Fahrgäste befördern. Nutzer berichten zudem, dass sie bei verschiedenen Fahrten häufig vom exakt gleichen Auto abgeholt werden. Diese geringe Fahrzeugdichte führt dazu, dass der Dienst in Austin über 60 % der Zeit schlichtweg nicht verfügbar ist – ein deutlicher Kontrast zum Konkurrenten Waymo, der in der texanischen Metropole bereits eine deutlich stabilere Präsenz zeigt.

Zwischen Vision und Stillstand

Obwohl Tesla technisch Fortschritte macht – im Dezember wurden erstmals Testfahrten komplett ohne „Sicherheitsfahrer“ gesichtet –, bleibt die Skalierung das Nadelöhr. Die Ankündigung, die Flotte im Dezember noch einmal zu verdoppeln, wirkt angesichts der aktuellen Zahlen wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst bei einer Verdoppelung auf etwa 70 Fahrzeuge läge Tesla noch immer weit hinter den 500 versprochenen Einheiten zurück. Für Investoren und Analysten verfestigt sich das Bild, dass Musks Zeitpläne eher als motivierende Marketing-Leitplanken denn als verlässliche Geschäftsprognosen zu verstehen sind.