Tesla Aktie: Absatzschwäche trifft Allzeithoch
Der Elektroauto-Pionier liefert derzeit ein paradoxes Bild ab. Während in den USA eine neue Sicherheitsuntersuchung läuft und die Verkaufszahlen in Europa massiv einbrechen, klettert der Kurs auf neue Rekorde. Ignoriert die Börse die fundamentalen Warnsignale zugunsten der Robotaxi-Vision?
Ermittlungen wegen Sicherheitsmängeln
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat eine Untersuchung gegen Tesla eingeleitet, die rund 179.000 Fahrzeuge des Model 3 aus dem Baujahr 2022 betrifft. Im Zentrum steht die mechanische Notentriegelung der Türen. Die Behörde stuft den Mechanismus als "versteckt, unbeschriftet und im Notfall nicht intuitiv auffindbar" ein.
Auslöser der Ermittlungen war die Beschwerde eines Tesla-Besitzers. Dieser gab an, sich bei einem Fahrzeugbrand nur durch das Heckfenster retten zu können, da die Türen blockierten. Die Untersuchung erhöht den regulatorischen Druck auf den Konzern, der bereits mit der Konstruktion seiner Türgriffe in der Kritik stand.
Massiver Einbruch in Europa
Parallel zu den behördlichen Problemen verschlechtern sich die fundamentalen Daten drastisch. Besonders der europäische Markt bereitet Sorgen: In der Europäischen Union brachen die Verkaufszahlen bis November 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 39 Prozent ein. Dies markiert einen der stärksten Rückgänge in einer Kernregion für den Autobauer.
Auch global zeigt der Trend nach unten:
* Für den US-Markt wird ein Jahresrückgang von 9 Prozent erwartet.
* In China liegen die Auslieferungen bis November mehr als 8 Prozent im Minus.
* Der November-Absatz in den USA fiel auf den tiefsten Stand seit Januar 2022.
Diskrepanz zwischen Kurs und Realität
Trotz dieser operativen Rückschläge erreichte die Tesla-Aktie kürzlich ein neues Intraday-Allzeithoch von 498,83 US-Dollar. Marktbeobachter sehen hier eine klare Abkopplung des Aktienkurses von den aktuellen Verkaufszahlen. Treiber dieser Entwicklung ist der Fokus der Investoren auf das autonome Fahren. Tesla testet in Austin inzwischen Robotaxis ohne Sicherheitsfahrer auf dem Beifahrersitz, was die Fantasie anregt.
Analysten reagieren auf diese Zweiteilung unterschiedlich. Während Banken wie Canaccord und UBS ihre Prognosen für die Auslieferungen im vierten Quartal auf bis zu 415.000 Fahrzeuge senkten, hoben sie gleichzeitig ihre Kursziele an. Canaccord sieht den fairen Wert nun bei 551 US-Dollar und begründet dies damit, dass der Markt durch das schwache Quartal hindurchblicke und sich auf langfristige Wachstumstreiber konzentriere.
Anfang Januar 2026 wird Tesla die Auslieferungszahlen für das vierte Quartal vorlegen. Analysten rechnen für das Gesamtjahr 2025 mit einem Absatzrückgang von 7,7 Prozent auf 1,65 Millionen Fahrzeuge. Zwar wird für 2026 eine Erholung auf 1,86 Millionen Einheiten prognostiziert, doch angesichts der verschärften Wettbewerbssituation bleibt die Umsetzung dieses Ziels eine Herausforderung.
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