Anleger der TeamViewer Aktie finden unter dem Weihnachtsbaum kaum Grund zur Freude. Statt einer erhofften Jahresendrallye verabschiedete sich der Titel mit einem deutlichen Kursverlust aus dem vorweihnachtlichen Handel und notiert nun unter der psychologisch wichtigen 6-Euro-Marke. Eine frische Analyse der US-Großbank JPMorgan sorgt zusätzlich für Ernüchterung und wirft die Frage auf: Wann findet die Software-Aktie endlich einen Boden?

Die Lage im Überblick

  • Schlusskurs: 5,88 Euro (Dienstag)
  • Jahresbilanz: -39,17 % seit Jahresbeginn
  • Analysten-Update: JPMorgan senkt Kursziel auf 7,50 Euro
  • Charttechnik: RSI mit 27,6 im überverkauften Bereich

JPMorgan streicht Kursziel zusammen

Pünktlich zum Jahresausklang hat JPMorgan die Bewertung für den Göppinger MDAX-Konzern überarbeitet. Zwar bestätigten die Analysten ihr Votum mit „Neutral“, korrigierten das Kursziel jedoch signifikant auf 7,50 Euro nach unten.

Diese Anpassung unterstreicht die anhaltende Skepsis institutioneller Investoren. Selbst im Szenario der US-Bank bleibt das Aufwärtspotenzial überschaubar und liegt weit entfernt von früheren Höchstständen. Für die Aktionäre bedeutet dies, dass kurzfristige Fantasie aus dem Markt genommen wird. Der erhoffte Sprung über die 6-Euro-Marke blieb vor den Feiertagen aus, was die Nervosität im aktuellen Marktumfeld weiter erhöht.

Chartbild bleibt angeschlagen

Ein Blick auf die technischen Daten offenbart die Schwäche des Papiers. Mit einem Schlusskurs von 5,88 Euro notiert die Aktie gefährlich nahe an ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 5,83 Euro. Sollte diese Unterstützung fallen, rückt das 52-Wochen-Tief bei 5,42 Euro wieder in den Fokus.

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Interessant für antizyklische Beobachter ist der RSI (Relative Strength Index), der mit einem Wert von 27,6 auf eine überverkaufte Situation hindeutet. Dies könnte kurzfristig Raum für eine technische Gegenbewegung bieten, ändert aber nichts am übergeordneten Abwärtstrend. Der massive Abstand von über 34 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt verdeutlicht, wie viel Vertrauen der Markt in den letzten Monaten entzogen hat.

Dividenden-Sorgen belasten zusätzlich

Neben der charttechnischen Situation drücken fundamentale Bedenken auf die Stimmung. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Anleger für das Geschäftsjahr 2025 mit einer Nullrunde bei der Dividende rechnen müssen. In einem Umfeld, in dem Investoren verstärkt auf verlässliche Cashflows setzen, verliert der Titel dadurch an Attraktivität für konservative Portfolios.

Das Management steht im kommenden Jahr 2026 unter Zugzwang. Die Restrukturierung der kostenintensiven Sponsoring-Verträge und der Fokus auf das Enterprise-Geschäft müssen sich endlich in den Margen niederschlagen, um das Vertrauen zurückzugewinnen.

Ausblick: Warten auf Impulse

Wer in TeamViewer investiert ist, benötigt weiterhin Geduld. Die Handelstage „zwischen den Jahren“ sind oft von geringem Volumen geprägt, was die Volatilität begünstigen könnte. Ob es zu einem „Window Dressing“ kommt, bei dem Fondsmanager ihre Portfolios zum Jahresende optisch aufhübschen und den Kurs stützen, bleibt abzuwarten. Fundamentale Impulse sind erst wieder mit den nächsten Quartalszahlen im neuen Jahr zu erwarten, die zeigen müssen, ob die operative Wende gelingt.

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