Der B2B-Spezialist Takkt steckt in einer tiefen Krise – und es gibt kein Entrinnen in Sicht. Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr mit Umsatz- und Gewinneinbrüchen korrigiert das Unternehmen seine Prognosen drastisch nach unten. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief der Fall noch geht.

Zahlen-Schock: Umsatz und Marge brechen ein

Die Halbjahresbilanz liest sich wie ein Albtraum für Takkt-Aktionäre:

  • Umsatzrückgang: 7,1% auf 491,7 Mio. Euro
  • EBITDA-Marge: Einsturz auf 4,3% (Vorjahr: 7,0%)
  • Nettoverlust: 1,4 Mio. Euro statt Gewinn
  • Free Cashflow: Negativ mit -9,3 Mio. Euro

Besonders alarmierend: Die Probleme verschärfen sich. Im zweiten Quartal beschleunigte sich der Umsatzrückgang auf 7,8%. "Das ist kein kurzfristiger Dämpfer mehr, sondern eine strukturelle Krise", kommentiert ein Marktbeobachter.

Prognose-Hammer: Keine Besserung in Sicht

Die neue Führung sieht schwarz – und zieht die Notbremse:

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  • Neue Wachstumsprognose: -9% bis -2% (zuvor -4% bis +6%)
  • Kostensenkungsprogramm: "TAKKT Forward" soll 30 Mio. Euro jährlich sparen

Doch die Maßnahmen kommen spät. "Die aktuelle Marktlage und die US-Zölle wirken wie ein Doppelschlag", erklärt ein Insider. Die geplanten Einsparungen können die konjunkturellen Gegenwinde kaum auffangen.

Historischer Absturz: Kurs auf 10-Jahres-Tief

Die Börse hat reagiert – gnadenlos:

  • Seit Mai 2024: Über 62% Wertverlust
  • Aktueller Kurs: Knapp über dem 52-Wochen-Tief von 4,95 Euro
  • Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -34,85%

Mit jedem Quartal scheint sich die Abwärtsspirale weiter zu drehen. Die große Frage: Kann Takkt mit seinem Kostensenkungsprogramm den freien Fall stoppen – oder ist der Tiefpunkt noch nicht erreicht? Die nächsten Quartalszahlen werden zur Bewährungsprobe.

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