Während die Top-Analysten der Wall Street die Kursziele für T-Mobile US kräftig anheben, zeigen sich Insider und einige Großinvestoren deutlich skeptischer. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf: Wer hat recht in der Einschätzung des Telekom-Riesen?

Machtpoker an der Wall Street

Die Analystengemeinde zeigt sich euphorisch:

  • Morgan Stanley erhöht das Kursziel von 265 auf 280 Dollar und bestätigt "Overweight"
  • JPMorgan legt nach mit einer Anhebung auf 270 Dollar
  • Tigress Financial geht sogar von 305 Dollar aus – dem höchsten Ziel aller 26 verfolgten Analysten
  • Durchschnittliches Kursziel liegt bei 266,20 Dollar (+17,8% Potenzial)

"Die breite Analystenmeinung deutet auf eine klare Kaufempfehlung hin", kommentiert ein Marktbeobachter. Besonders die wiederholten Anhebungen der Ziele sprechen eine deutliche Sprache.

Insider verkaufen trotzdem

Doch während die Analysten jubeln, nutzen Insider die Gelegenheit zum Ausstieg:

  • Ein Deutsche Telekom-Direktor verkaufte kürzlich 69.840 Aktien für über 16,6 Millionen Dollar
  • In den letzten drei Monaten gingen Insiderverkäufe von über 907.000 Aktien (209 Mio. Dollar) durch
  • Gleichzeitig reduzierten einige institutionelle Investoren wie Victory Capital ihre Positionen

"Das massive Insider-Selling steht im krassen Kontrast zur Analysten-Euphorie", stellt ein Portfoliomanager fest. "Das sollte Anleger stutzig machen."

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Institutionelle Zerrissenheit

Die Großinvestoren zeigen ein gespaltenes Bild:

  • Godsey & Gibb und Adirondack Trust stockten massiv auf (+139,5% bzw. +366,7%)
  • Andere wie CenterBook Partners reduzierten deutlich (-27,8%)

Insgesamt halten Institutionen weiter 42,5% der Anteile – ein Zeichen, dass der Aktie trotz allem Vertrauen entgegengebracht wird.

Fazit: Wem glauben?

Die T-Mobile-US-Aktie steht vor einem Dilemma: Soll man den optimistischen Analysten folgen – oder den aussteigenden Insidern? Die jüngste Kursentwicklung zeigt zumindest, dass die Unsicherheit groß ist. Bleibt abzuwarten, wer am Ende recht behalten wird.

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