Der Chiphersteller Synopsys hat zwei entscheidende Hürden genommen – doch die Börse bleibt skeptisch. Während die britische Wettbewerbsbehörde grünes Licht gibt und eine Investmentbank mit einem Kursziel von 580 Dollar lockt, bleibt die Aktie weit unter ihren Höchstständen. Kann der Befreiungsschlag am 10. Dezember gelingen?

Regulierungs-Poker beendet – letzte Unsicherheit vom Tisch

Am Freitag meldete die UK Competition and Markets Authority (CMA) das formelle Ende ihrer Untersuchung zur 35-Milliarden-Dollar-Übernahme von Ansys. Obwohl der Deal bereits im Juli 2025 abgeschlossen wurde, schwelte die britische Prüfung weiter – bis Synopsys im Oktober seine optischen Software-Assets an Keysight Technologies veräußerte. Diese Zugeständnisse genügten den Wettbewerbshütern. Damit ist die letzte regulatorische Unsicherheit beseitigt, die über der fusionierten Einheit hing.

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Parallel dazu schürte die Investmentbank Citi neue Hoffnungen: Sie stufte Synopsys mit „Buy" ein und setzte ein Kursziel von 580 Dollar – knapp 40 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Analysten verwiesen auf die zentrale Rolle des Unternehmens im KI-Ökosystem. Die „Silicon to Systems"-Strategie – verstärkt durch die Ansys-Integration – positioniere Synopsys als Fundament für die nächste Generation komplexer Chips.

Gegenwind: Wells Fargo dämpft Euphorie

Doch nicht alle teilen die Begeisterung. Wells Fargo senkte kurz vor dem Wochenende das Kursziel auf 445 Dollar und bekräftigte „Equal Weight". Die Begründung: Trotz langfristig überzeugender KI-Perspektiven bleiben Bewertung und kurzfristige Ausführungsrisiken problematisch. Diese Spaltung im Analystenlager spiegelt die Zerrissenheit der Börse wider.

2025 war für Synopsys ein Jahr des Umbruchs – allerdings mit deutlichen Bremsspuren. Während die Ansys-Übernahme strategisch als Triumph gilt, verlor die Aktie rund 15 Prozent. Im Mai musste das Unternehmen seine Prognose aussetzen, nachdem das U.S. Bureau of Industry and Security neue Exportbeschränkungen für China verhängte. Seither wartet der Markt auf Beweise, dass die milliardenschwere Integration nicht nur Synergien verspricht, sondern auch liefert.

Alles hängt am 10. Dezember

Die Weichen für eine mögliche Trendwende stellen sich am 10. Dezember 2025, wenn Synopsys die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr vorlegt. Zwei Fragen stehen im Fokus: Wie sieht der Ausblick für 2026 aus – erstmals ohne Fusionslärm? Und gibt es greifbare Fortschritte bei der Integration von Ansys-Produkten in die Kundenbasis? Nur ein überzeugendes Signal könnte ausreichen, um den seit Monaten vorherrschenden Abwärtstrend zu durchbrechen.

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