Die Swatch Group steckt im perfekten Sturm: Während die Uhrenschmiede mit einem Gewinneinbruch von 89% im ersten Halbjahr kämpft, droht nun ein 39%-Zollhammer aus den USA. Doch warum zeigte die Aktie zuletzt überraschende Stärke?

Trump schockt Schweizer Luxusbranche

US-Präsident Donald Trump hat den Handelskrieg eskaliert – mit direkten Folgen für Swatch. Ab heute gilt ein massiver Importzoll von 39% auf Schweizer Produkte. Die Auswirkungen sind bereits sichtbar:

  • Der britische Einzelhändler Watches of Switzerland verlor bereits 6%
  • US-Preise könnten um über 20% steigen
  • Nachfrageeinbruch in wichtigstem Exportmarkt droht

"Das ist ein Schlag ins Kontor für die gesamte Schweizer Uhrenindustrie", kommentiert ein Marktbeobachter. Besonders brisant: Die Maßnahme trifft Swatch genau in einer ohnehin angespannten Phase.

Paradoxe Börsenreaktion trotz Gewinnkollaps

Erstaunlicherweise zeigte die Aktie zuletzt Widerstandskraft – trotz alarmierender Zahlen:

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  • Reingewinn: 17 Mio. CHF (-89% vs. Vorjahr)
  • Betriebsgewinn: -67%
  • Umsatzrückgang: 7,1%

Offenbar hatten Investoren die schwachen Ergebnisse bereits eingepreist. Stattdessen richtete sich der Blick nach vorn – und genau dort sieht Swatch Licht am Horizont.

Chinas Aufschwung als Rettungsanker?

Der Konzern meldet "erste positive Signale" aus dem wichtigen Absatzmarkt China. Mit sinkenden Lagerbeständen bei Händlern rechnet das Unternehmen mit steigenden Bestellungen im zweiten Halbjahr.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann der erhoffte China-Boom die US-Zollbelastung ausgleichen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Swatch die Wende schafft – oder ob der Zollhammer die Erholung zunichte macht.

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