Super Micro Computer steht unter enormem Druck. Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten einen dramatischen Gewinneinbruch und schwerwiegende Kontrollschwächen in der Finanzberichterstattung. Mit einem Kursrutsch von 21% allein im August navigiert der Serverhersteller durch stürmische Gewässer.

Profit-Kollaps trotz Wachstum

Die Kernproblematik zeigt sich in den Zahlen des vierten Quartals von Geschäftsjahr 2025: Trotz Umsatzwachstum von 8,5% auf 5,76 Milliarden Dollar brachen die Margen dramatisch ein. Der GAAP-Bruttogewinn stürzte auf nur noch 9,5% ab – ein deutlicher Rückgang gegenüber 10,2% im Vorjahr.

Zentrale Belastungsfaktoren:
* Aggressive Preispolitik zur Sicherung neuer Verträge
* Steigende Kosten durch branchenweite Chip-Platform-Übergänge
* Verfehlung der Konsensschätzungen bei Gewinn (0,41 vs. 0,44 Dollar) und Umsatz

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Governance-Krise verschärft die Lage

Am 29. August offenbarte das Unternehmen „materielle Schwächen in seinen Finanzkontrollen" – ein Schock für die bereits verunsicherten Anleger. Der Rücktritt von Ernst & Young als Wirtschaftsprüfer nach verpassten Fristen für den Jahresabschluss 2024 verstärkte die Zweifel an der Finanzberichterstattung zusätzlich.

Selbst CNBC-Kommentator Jim Cramer riet öffentlich zum Verkauf und empfahl stattdessen den Konkurrenten Dell. Ein weiteres negatives Signal: CFO David E. Weigand verkaufte am 3. September 25.000 Aktien.

Kann die Nokia-Partnerschaft die Wende bringen?

Einen Lichtblick stellt die heute angekündigte strategische Partnerschaft mit Nokia dar. Gemeinsam wollen beide Unternehmen KI-optimierte Rechenzentrum-Netzwerklösungen entwickeln. Doch reicht das aus, um das Vertrauen zurückzugewinnen?

Die technischen Indikatoren sprechen derzeit eine klare Sprache: Rückläufige RSI-Werte deuten auf weiteres Abwärtspotenzial hin. Der Titel testet aktuell eine wichtige Unterstützung im 40-Dollar-Bereich.

Ausblick: Zwischen Hoffnung und Realität

Für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2026 prognostiziert Super Micro einen Nettoumsatz zwischen 6,0 und 7,0 Milliarden Dollar sowie einen Non-GAAP-Gewinn je Aktie von 0,40 bis 0,52 Dollar. Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr durchschnittlich 1,86 Dollar je Aktie.

Die zentrale Frage bleibt: Kann das Unternehmen die starke KI-Nachfrage endlich in nachhaltige Profitabilität überführen? Die Teilnahme an der Goldman Sachs Technologie-Konferenz am 8. und 9. September dürfte weitere Einblicke in die Strategie liefern.

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