Ein neuer Streit erschwert die laufende Sanierung von Sunnova Energy. Im Rahmen des Chapter-11-Insolvenzverfahrens formiert sich Widerstand gegen einen zentralen Teil des Finanzierungsplans. Eine Gruppe unbesicherter Gläubiger lehnt die geplante Debtor-in-Possession-Finanzierung (DIP) ab.

Finanzierungsstreit eskaliert

Im Zentrum des Konflikts steht eine geplante rechtliche Freistellung für den Vor-Insolvenz-Kreditgeber KKR & Co. Die DIP-Finanzierung über 90 Millionen Dollar soll den Insolvenzprozess finanzieren und den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten. Doch die Gläubiger wehren sich dagegen, dass Sunnova im Gegenzug auf mögliche Klagen gegen KKR verzichten soll.

Die Kritiker argumentieren, die Finanzierung sei zu einem Zeitpunkt vereinbart worden, als die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens bereits offensichtlich gewesen sei. Zwar wurde ein erster Teil der Mittel bereits freigegeben, doch die volle Summe steht nun in Frage.

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Brisante Zuspitzung für Solarpionier

Die Auseinandersetzung kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt:

  • Das Unternehmen hatte im Juni 2025 Gläubgerschutz beantragt
  • Hohe Schulden und ein schwieriger Markt belasten das Residential-Solar-Geschäft
  • Die vollständige DIP-Finanzierung ist essenziell für den geplanten Verkauf von Assets

Die Märkte reagieren erfahrungsgemäß sensibel auf derartige interne Konflikte während Restrukturierungen. Für Sunnova Energy wird die Entscheidung über den Gläubigerprotest daher richtungsweisend sein – der weitere Verlauf des Sanierungsverfahrens hängt maßgeblich davon ab.

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