Strategy: S&P-500-Ausschluss als herber Rückschlag

Die Aufnahme in den S&P 500 gilt als Ritterschlag für US-Unternehmen – doch für die bitcoin-lastige Strategy blieb die Tür verschlossen. JPMorgan-Analysten bewerten die Entscheidung des Indexkomitees nicht nur als herbe Niederlage für das Unternehmen, sondern als Signal mit weitreichenden Folgen für den gesamten Krypto-Treasury-Trend.
Index-Komitee sendet klares Signal
Laut einer Analyse von JPMorgan vom Donnerstag deutet die Ablehnung darauf hin, dass das Komitee Bedenken hat, Unternehmen aufzunehmen, die de facto Bitcoin-Fonds ähneln. Dieser Schritt sei ein "Rückschlag" nicht nur für Strategy, sondern für alle Firmen, die ähnliche Modelle mit umfangreichen Kryptowährungsbeständen in ihren Unternehmenskassen verfolgen. Während Strategy durch die Aufnahme in andere Indizes wie den Nasdaq 100 Bitcoin quasi "durch die Hintertür" in Portfolios gebracht habe, könnte die S&P-500-Entscheidung eine Grenze für diesen Trend markieren.
Hohe Erwartungen enttäuscht
Die Enttäuschung ist verständlich, denn die Erwartungen waren enorm: Analysen hatten geschätzt, dass eine Aufnahme passive Fonds zu Käufen von bis zu 16 Milliarden Dollar gezwungen hätte. Dies wäre die ultimative Bestätigung für Strategies pionierhaftes Bitcoin-orientiertes Geschäftsmodell gewesen.
Stattdessen wählte das Komitee beim letzten Rebalancing am 5. September Unternehmen wie Robinhood und AppLovin. Die hohe Volatilität der Strategy-Aktie, die eng an Bitcoin-Preisbewegungen gekoppelt ist, dürfte dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben. Anders als bereits aufgenommene kryptonahe Firmen wie Coinbase oder Block ist Strategies Bilanz stark von einer einzelnen Kryptowährung abhängig – was das Komitee offenbar als zu riskant einstuft.
Nächste Chance im Dezember
Trotz der Rückschlags bestätigte TD Cowen am Donnerstag ein "Buy"-Rating für Strategy, senkte allerdings das Kursziel mit Verweis auf kurzfristigen Druck durch Bitcoin-Preise. Die nächste Chance auf S&P-500-Aufnahme bietet sich bereits im Dezember. Bis dahin richten sich die Blicke auf das Q3-Earnings-Release am 4. November, wo Strategys Geschäftsmodell erneut auf dem Prüfstand steht.
Die Frage bleibt: Handelt es sich bei der Ablehnung um einen temporären Rückschlag oder das Aus für den Traum von der breiten Akzeptanz bitcoin-lastiger Unternehmen in traditionellen Indizes?
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