Strategy steht vor einem strukturellen Problem, das weit über die übliche Bitcoin-Volatilität hinausgeht. Der Indexanbieter MSCI prüft derzeit, ob Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Digital Assets aus seinen Indizes ausgeschlossen werden sollen. Für die zur Bitcoin-Treasury-Company umfirmierte frühere MicroStrategy könnte das einen erzwungenen Ausverkauf in Milliardenhöhe bedeuten.

MSCI-Konsultation als Damoklesschwert

Die Bedrohung ist konkret: Analysten schätzen, dass allein 2,5 Milliarden Dollar der Nachfrage nach Strategy-Aktien direkt von MSCI-gebundenen Indexfonds stammen. Weitere 5,5 Milliarden Dollar könnten von anderen Indizes kommen, die einer MSCI-Entscheidung folgen würden. Insgesamt drohen Abflüsse von bis zu 8,8 Milliarden Dollar, sollte die Aktie aus wichtigen Benchmarks wie dem MSCI World Index oder dem Nasdaq 100 fliegen.

Das Unternehmen erfüllt die Ausschlusskriterien eindeutig. Mit über 671.000 Bitcoin im Bestand – aktuell rund 57 Milliarden Dollar wert – hat Strategy sein gesamtes Geschäftsmodell auf die Kryptowährung ausgerichtet. Die MSCI-Entscheidung wird für Januar erwartet.

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Bewertung kollabiert trotz weiterer Käufe

Die Marktreaktion auf die aggressive Akkumulationsstrategie des Managements hat sich grundlegend gewandelt. Allein in der zweiten Dezemberwoche kaufte das Unternehmen weitere 10.645 Bitcoin für etwa 980 Millionen Dollar. Doch die früher hohe Bewertungsprämie ist verschwunden.

Der mNAV-Multiple – das Verhältnis von Marktkapitalisierung zum Nettoinventarwert – liegt mittlerweile bei oder sogar unter 1,0. Anders formuliert: Der Markt bewertet die Aktie kaum höher als den reinen Bitcoin-Bestand, das Software-Geschäft und die Management-Leistung spielen praktisch keine Rolle mehr.

Ausblick: Volatilität garantiert

Am Freitag profitierte die Aktie von einer leichten Bitcoin-Erholung auf etwa 87.000 Dollar und legte rund vier Prozent zu. Das ändert nichts am Gesamtbild: Seit Jahresanfang hat Strategy 52 Prozent verloren, vom 52-Wochen-Hoch bei rund 456 Dollar trennen die Aktie 64 Prozent.

Bis zur MSCI-Entscheidung im Januar dürfte die Nervosität hoch bleiben. Investoren wetten auf zwei Szenarien gleichzeitig: eine Bitcoin-Rally, die den Kurs antreibt – oder einen erzwungenen Index-Exodus, der institutionelle Verkaufswellen auslöst.

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