Strategy Aktie: Milliarden-Abfluss droht
Die Talfahrt der Strategy-Aktie setzt sich ungebremst fort und erreichte am heutigen Donnerstag mit 135,00 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Neben dem jüngsten Rücksetzer am Kryptomarkt sorgt vor allem ein regulatorisches Damoklesschwert für massive Verunsicherung bei den Anlegern. Dem Unternehmen droht der Ausschluss aus wichtigen Indizes, was Zwangsverkäufe in Milliardenhöhe nach sich ziehen könnte.
MSCI-Regeländerung als Kursrisiko
Der Hauptgrund für den aktuellen Abgabedruck ist ein Vorschlag des Index-Anbieters MSCI, die Aufnahmekriterien für seine Kernindizes zu verschärfen. Geplant ist, Unternehmen auszuschließen, die mehr als 50 Prozent ihrer Vermögenswerte in digitalen Token wie Bitcoin halten. Für Strategy stellt dies eine konkrete Bedrohung dar, da das Unternehmen Berichten zufolge rund 77 Prozent seiner Assets in Bitcoin investiert hat.
Sollte die Regelung greifen, müssten passive Fonds und ETFs ihre Positionen zwangsweise auflösen. Analysten beziffern das potenzielle Abflussvolumen auf 2,8 bis 9 Milliarden US-Dollar. Die Konsultationsphase läuft noch bis zum 31. Dezember 2025.
Aggressiver Bitcoin-Kauf trotz Preisrückgang
Erschwerend kommt hinzu, dass der Bitcoin-Kurs zuletzt an der Marke von 90.000 US-Dollar scheiterte und auf rund 87.300 US-Dollar abrutschte. Dies belastet den Buchwert von Strategy direkt. Dennoch hält das Management an seiner offensiven Akquisitionsstrategie fest:
- Neue Käufe: Zwischen dem 8. und 14. Dezember erwarb das Unternehmen weitere 10.645 Bitcoins.
- Investition: Das Volumen belief sich auf rund 980,3 Millionen US-Dollar.
- Gesamtbestand: Strategy kontrolliert nun 671,268 Bitcoins, was etwa 3,2 Prozent des gesamten weltweiten Bitcoin-Angebots entspricht.
Finanziert wurde der jüngste Zukauf primär durch die Ausgabe neuer Aktien, was zu einer Verwässerung der Altaktionäre führte.
Nasdaq-Verbleib als Stabilitätsanker
Trotz der drohenden MSCI-Problematik gibt es auch stabilisierende Faktoren. Das Unternehmen bleibt weiterhin im Nasdaq-100 Index gelistet, wobei die Änderungen der Indexzusammensetzung am 22. Dezember 2025 wirksam werden. Dies garantiert zumindest vorerst die Nachfrage durch Technologie-ETFs. Zudem konnte Strategy im dritten Quartal den Umsatz um fast 11 Prozent steigern und einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar ausweisen.
Gründer Michael Saylor bereitet sich derweil offenbar auf das Worst-Case-Szenario vor. Berichten zufolge hat er 2,8 Milliarden US-Dollar zugesagt, um die Aktie gegen den potenziellen Verkaufsdruck durch die Index-Umstellung zu verteidigen.
Eine endgültige Entscheidung seitens MSCI wird für den 15. Januar 2026 erwartet; erst dann herrscht Klarheit darüber, ob die befürchteten massiven Kapitalabflüsse Realität werden oder abgewendet werden können.
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