Strategy Anleger erleben derzeit ein Wechselbad der Gefühle, das rational kaum noch zu erklären ist. Während das Unternehmen auf einem gigantischen Berg an Bitcoins sitzt, wenden sich die großen Index-Wächter demonstrativ ab und setzen die Aktie massiv unter Druck. Angesichts einer Bewertung, die mittlerweile unter dem reinen Wert der gehaltenen Vermögenswerte liegt, drängt sich die Frage auf: Haben wir es hier mit einem fatalen Vertrauensverlust oder der ultimativen Kaufgelegenheit zu tun?

Eiskalte Schulter der Indizes

Der Hauptgrund für die aktuelle Nervosität liegt nicht im operativen Geschäft, sondern auf dem glatten Parkett der Index-Politik. Berichten zufolge prüft MSCI, Strategy aufgrund der massiven Bitcoin-Bestände aus seinen Indizes zu streichen. Analysten von JPMorgan warnen eindringlich: Ein solcher Ausschluss könnte Zwangsverkäufe und Kapitalabflüsse in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar auslösen.

Als wäre das nicht genug, sorgte S&P Dow Jones für den nächsten Nackenschlag. Erneut wurde die Aufnahme in den prestigeträchtigen S&P 500 verweigert – stattdessen erhielt SanDisk den Vorzug. Obwohl Strategy die quantitativen Kriterien erfüllt, stört sich das Komitee offenbar weiterhin am volatilen Geschäftsmodell. Diese doppelte Ablehnung durch die "Gatekeeper" der Wall Street lastet schwer auf dem Kurs, der mit aktuell 153,70 Euro bedrohlich nah am 52-Wochen-Tief von 148,15 Euro notiert.

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Mathematischer Wahnsinn

Mitten in diesem Abverkauf hat sich eine bemerkenswerte Anomalie gebildet. Das Unternehmen hält 649.870 Bitcoin, die bei aktuellen Preisen rund 59,9 Milliarden Dollar wert sind. Die Marktkapitalisierung von Strategy liegt jedoch deutlich darunter bei etwa 50,9 Milliarden Dollar.

Das bedeutet im Klartext: Die Aktie wird mit einem Abschlag auf den reinen Nettoinventarwert (NAV) ihrer Bitcoin-Bestände gehandelt. Anleger bewerten das operative Geschäft des Unternehmens also faktisch negativ. Analysten werten diesen "Discount" als Warnsignal für schwindendes Vertrauen, was auch zur jüngsten Herabstufung auf "Sell" durch James Foord führte, der die Risiken der gehebelten Akkumulationsstrategie betont.

Analysten uneinig: Crash oder Chance?

Die Lager an der Wall Street sind gespalten. Während institutionelle Investoren wie der Pensionsfonds CalPERS bereits massive Buchverluste hinnehmen müssen, sehen Optimisten wie TD Cowen weiterhin enormes Potenzial und rufen Kursziele von 535 Dollar aus. Auch die Prognose von FundStrat, dass der Bitcoin bis Jahresende die Marke von 100.000 Dollar knacken könnte, stützt die Bullen-These.

Kurzfristig bleibt die Lage jedoch explosiv. Die Kombination aus gescheiterter S&P-Aufnahme, drohendem MSCI-Rauswurf und der hohen Volatilität macht die Aktie zum Spielball der Spekulanten. Wer hier einsteigt, wettet nicht mehr nur auf Bitcoin, sondern darauf, dass der Markt seine aktuelle Fehlbewertung korrigiert.

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