Strategy – ehemals bekannt als MicroStrategy – kämpft gegen den massiven Vertrauensverlust der letzten Monate. Nach einer brutalen Talfahrt versucht das Management nun mit einem ungewöhnlichen Schritt, die Zweifler ruhigzustellen und die eigene Zahlungsfähigkeit zu beweisen. Doch während der Bitcoin wieder klettert, hängt ein Damoklesschwert über der Aktie, das Milliarden an Kapital vernichten könnte.

Angriff auf die Zweifler

Um die grassierenden Sorgen um die Bilanzstabilität zu zerstreuen, ging das Management am Mittwoch in die Offensive. Ein neu eingeführtes "BTC Rating"-Dashboard soll Investoren schwarz auf weiß belegen, dass das Unternehmen selbst für einen extremen Krypto-Winter gerüstet ist.

Die zentrale Botschaft an die nervösen Anleger: Selbst wenn der Bitcoin-Preis auf 25.000 US-Dollar abstürzen sollte – ein Niveau, das seit Beginn des aktuellen Zyklus nicht mehr gesehen wurde –, wäre die Verschuldung immer noch doppelt durch Vermögenswerte gedeckt. Da der durchschnittliche Einstiegspreis des Unternehmens bei rund 74.000 Dollar liegt, beträgt die aktuelle Deckungsquote sogar fast das Sechsfache. Dieser Vorstoß war bitter nötig, nachdem die Aktie zuvor im Bereich von 170 bis 180 Dollar unter Druck geraten war.

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Milliardenschwere Gefahr im Januar

Der Markt reagierte zunächst erleichtert, auch weil der Bitcoin parallel die Marke von 90.000 Dollar zurückeroberte. Doch Analysten, unter anderem von JPMorgan, warnen vor einem weit größeren Risiko am Horizont. Im Fokus steht der 15. Januar 2026.

An diesem Datum entscheidet der Index-Anbieter MSCI über den Verbleib von Strategy in wichtigen Aktienindizes. Das Risiko ist immens: Ein Ausschluss würde passive Fonds zum Verkauf zwingen. Schätzungen für den daraus resultierenden Kapitalabfluss reichen von 2,8 Milliarden bis hin zu massiven 8,8 Milliarden Dollar im "Worst-Case-Szenario". Diese regulatorische Unsicherheit drückt auf den Kurs und erklärt, warum sich die Aktie zuletzt schlechter entwickelte als der Bitcoin selbst.

Fazit

Das Unternehmen, das sich im Februar offiziell in "Strategy" umbenannte und mittlerweile fast 650.000 Bitcoins hält, steht am Scheideweg. Zwar sorgt die neue Transparenz kurzfristig für eine Atempause, doch das Risiko durch die Index-Entscheidung bleibt bestehen.

Investoren sollten vorsichtig bleiben: Der Titel hat seit Jahresanfang fast die Hälfte seines Wertes verloren (-48,07 %) und kämpft weiter darum, das Vertrauen institutioneller Giganten zurückzugewinnen. Bis zur Entscheidung im Januar dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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