Strategy Aktie: Verkaufsdruck steigt massiv!
Die Strategy-Aktie steht unter enormem Druck. Am Montag brach der Kurs zeitweise um mehr als 12 Prozent ein, bevor die Verluste auf 3,25 Prozent reduziert werden konnten. Der Schlusskurs lag bei 171,42 US-Dollar. Am Dienstag folgte eine leichte Erholung auf 179,54 US-Dollar. Doch die Nervosität bleibt – und das aus gutem Grund.
Der Bitcoin-Absturz unter 84.000 US-Dollar am Montag traf das Unternehmen mit voller Wucht. Kein Wunder: Strategy wird am Markt primär als "hochgehebeltes Bitcoin-Vehikel" wahrgenommen, obwohl es sich eigentlich um einen Softwarehersteller handelt. Die Abhängigkeit vom Kryptowährungskurs ist das zentrale Problem.
Drastische Prognosesenkung schockt Investoren
Am Montag musste Strategy seine Jahresprognose massiv nach unten korrigieren. Die ursprüngliche Schätzung ging von einem Bitcoin-Kurs von 150.000 US-Dollar zum 31. Dezember 2025 aus. Nun rechnet das Unternehmen mit Kursen zwischen 85.000 und 110.000 US-Dollar – deutlich näher an der aktuellen Realität.
Die Konsequenzen sind brutal: Das operative Ergebnis für 2025 wird nun zwischen minus 7 Milliarden und plus 9,5 Milliarden US-Dollar erwartet. Beim Nettoergebnis droht sogar ein Verlust von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar. Vorher hatte Strategy noch mit einem Nettogewinn von 24 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Droht der Zwangsverkauf von Bitcoin-Reserven?
Die eigentliche Brisanz liegt jedoch woanders: Strategy räumte erstmals öffentlich ein, dass das Unternehmen bei anhaltender Preisschwäche "möglicherweise Bitcoin verkaufen" müsste. CEO Phong Le hatte in einem Podcast erwähnt, dass ein Verkauf in Betracht gezogen werden könnte, falls die "mNAV"-Kennzahl – das Verhältnis des Unternehmenswerts zu den Bitcoin-Beständen – unter 1 fällt. Aktuell liegt diese Quote bei etwa 1,1.
Für viele Investoren ist das ein Schock. Die zentrale Marketingbotschaft von Strategy war bisher, Bitcoin unter allen Umständen zu halten – als ultimative "Buy-and-Hold"-Strategie. Diese Glaubwürdigkeit steht nun auf dem Spiel.
Hinzu kommt: Die Strategy-Aktie ist mittlerweile weniger wert als die eigenen Krypto-Bestände. Offenbar haben Anleger das Vertrauen in das Geschäftsmodell verloren. Die Aktie liegt etwa 70 Prozent unter ihrem Höchststand vom November 2024.
Reserven schrumpfen – wie lange reicht das Polster?
Strategy hat zwar einen Reservefonds angelegt, der ursprünglich für einen "Bitcoin-Winter" gedacht war. Zudem verfügt das Unternehmen über 1,44 Milliarden US-Dollar für Dividendenzahlungen auf Vorzugsaktien und Schuldendienst. Auch können weitere Aktien ausgegeben oder Wandelanleihen emittiert werden.
Doch die Frage bleibt: Wie lange reichen diese Mittel, wenn Bitcoin weiter fällt? Benchmark-Analysten betonen zwar, dass kurzfristig kein Zwang zum Verkauf bestehe. Aber der Markt preist längst ein anderes Szenario ein.
Leerverkäufer haben allein in diesem Jahr über 2,5 Milliarden US-Dollar Gewinn mit Strategy-Aktien gemacht – darunter 156 Millionen US-Dollar am Montag. Die Bären wittern ihre Chance.
Analysten bleiben erstaunlich optimistisch
Trotz des Kursrutsches halten Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Von 16 analysierten Instituten vergeben zehn ein "Kaufen", vier ein "Starkes Kaufen" und zwei ein "Halten". Das mittlere Kursziel liegt bei 485 US-Dollar – das würde einem Anstieg von 183 Prozent in den nächsten zwölf Monaten entsprechen.
Ob diese Zuversicht berechtigt ist, wird sich zeigen. Michael Saylor, der Gründer, will am Mittwoch auf einer Binance-Konferenz in Dubai eine Keynote mit dem Titel "The Undeniable Case for Bitcoin" halten. Die Märkte werden genau hinhören.
Nebenschauplatz: Neue Kooperation mit Snowflake
Abseits der Bitcoin-Turbulenzen gab Strategy am Dienstag bekannt, der Open Semantic Interchange (OSI) Initiative beizutreten. Diese von Snowflake geführte Open-Source-Initiative will einen herstellerneutralen Standard für semantische Metadaten etablieren. Strategy bringt seine 30-jährige Erfahrung in der Entwicklung semantischer Layer-Technologie ein.
Die Nachricht verpuffte jedoch angesichts der Bitcoin-Krise nahezu wirkungslos.
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