Strategy (ehemals MicroStrategy) kennt nur eine Richtung: noch mehr Bitcoin. Das Unternehmen hat erneut fast eine Milliarde Dollar in die Kryptowährung investiert und damit seine Bestände auf ein neues Rekordniveau gehoben. Doch an der Börse kommt der aggressive Expansionskurs derzeit nicht gut an. Die Art der Finanzierung weckt Sorgen vor einer Verwässerung und setzt die Aktie spürbar unter Druck.

Verwässerung verschreckt Anleger

Im Zeitraum vom 8. bis 14. Dezember 2025 erwarb das Unternehmen weitere 10.645 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von rund 92.098 US-Dollar. Damit beläuft sich der gesamte Bestand in der Firmenbilanz auf mittlerweile 671.268 Einheiten. Um diesen Zukauf im Wert von rund 980 Millionen Dollar zu stemmen, nutzte der Konzern jedoch keine operativen Gewinne, sondern den Kapitalmarkt.

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Über ein sogenanntes "At-the-Market"-Programm wurden neue Aktien ausgegeben, was dem Unternehmen 989 Millionen Dollar in die Kassen spülte. Marktbeobachter sehen hier den Hauptgrund für die jüngste Kursschwäche: Die Ausgabe neuer Aktien verwässert den Anteil der Altaktionäre. Viele Investoren gewichten diesen negativen Effekt momentan stärker als die langfristige Wette auf steigende Bitcoin-Preise. In den letzten sieben Tagen verlor das Papier folgerichtig knapp 10 Prozent an Wert.

Hebelwirkung und Index-Status

Diese Volatilität ist allerdings Teil des Geschäftsmodells. CEO Phong Le betonte kürzlich, dass die Aktie strukturell darauf ausgelegt ist, die Bewegungen des Bitcoin zu verstärken – sowohl nach oben als auch nach unten. Da der Kryptomarkt zuletzt ebenfalls korrigierte, wirkt dieser Hebel nun negativ auf den Aktienkurs, der aktuell bei rund 142 Euro notiert und damit weit vom 52-Wochen-Hoch entfernt ist.

Trotz der momentanen Schwäche gibt es auch stabilisierende Faktoren für das Unternehmen. Mitte Dezember konnte Strategy seinen Verbleib im prestigeträchtigen Nasdaq 100 Index bestätigen. Dies ist essenziell, da es die Nachfrage durch passive Indexfonds (ETFs) sichert. Zudem bestätigte die Ratingagentur S&P Global die Kreditwürdigkeit mit 'B-' und einem stabilen Ausblick, da das Unternehmen Dollar-Reserven für anstehende Zinszahlungen gebildet hat.

Kurzfristig bleibt die Stimmung jedoch angespannt. Anleger beobachten genau, ob der Markt bereit ist, weitere Verwässerungen für den Ausbau des Bitcoin-Schatzes zu tolerieren. Während das Management unbeirrt an seiner Strategie festhält, spiegelt der anhaltende Druck auf den Aktienkurs die Skepsis des Marktes wider.

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