Ein prominenter Leerverkäufer wirft das Handtuch – und könnte damit ausgerechnet die Trendwende für die schwer gebeutelte Strategy-Aktie einläuten. James Chanos, einer der bekanntesten Short-Seller der Wall Street, hat seine elfmonatige Wette gegen das Bitcoin-Schatzamt-Unternehmen geschlossen. Zufall? Oder beginnt jetzt eine neue Phase für den umstrittenen Titel?

Die Nachricht schlug am 7. November ein wie eine Bombe: Chanos beendete nicht nur seine Short-Position gegen Strategy, sondern schloss zeitgleich auch seine Long-Position auf Bitcoin. Seine Begründung: Die ursprüngliche These habe sich weitgehend erfüllt – die Aktie notierte zu diesem Zeitpunkt deutlich unter ihren 2025er-Höchstständen. Doch was bei oberflächlicher Betrachtung wie ein Triumph des Short-Sellers aussieht, könnte paradoxerweise genau das Signal sein, auf das bullishe Investoren gewartet haben.

Kapitalmarsch trotz Gegenwind

Strategy lässt sich von der Skepsis des Marktes nicht beirren. Im Gegenteil: Das Unternehmen feuerte jüngst eine aggressive Finanzierungsrunde ab. Über ein öffentliches Angebot von 7,75 Millionen Vorzugsaktien der Serie A – ausgestattet mit einer satten 10-Prozent-Dividende und unbefristeter Laufzeit – flossen rund 620 Millionen Euro in die Kassen. Der Preis: 80 Euro pro Anteilsschein.

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Die Verwendung der frischen Mittel überrascht nicht: Weitere Bitcoin-Käufe stehen im Vordergrund, daneben allgemeine Unternehmenszwecke. Anleger reagierten dennoch zunächst nervös – im vorbörslichen Handel kam die Aktie unter Druck. Die Sorge: Verwässerung der bestehenden Anteile und die Abhängigkeit von der launischen Krypto-Welt.

Kritische Schwelle im Blick

Technisch gesehen kämpft der Titel aktuell ums Überleben wichtiger Unterstützungen. Die Marke von 250 bis 260 US-Dollar, die praktisch das gesamte Jahr 2025 über Halt geboten hatte, ist gebrochen. Nun richtet sich der Fokus auf die 230-Dollar-Linie – eine Zone, die Charttechniker als entscheidend einstufen. Interessanterweise fällt dieses Level mit Bitcoins psychologischer Hürde von 100.000 Dollar und dem 100-Wochen-Durchschnitt der Aktie zusammen. Am Montag eröffnete Strategy bei 241,93 Dollar.

Bitcoin-Hunger bleibt unstillbar

Was sich nicht geändert hat: Strategys radikaler Fokus auf Bitcoin-Akkumulation. Trotz Turbulenzen kaufte das Unternehmen zuletzt weitere 397 BTC hinzu und brachte seine Gesamtbestände auf über 641.205 Bitcoin. Bei aktuellen Bewertungen entspricht dieser Schatz rund 65,45 Milliarden Dollar – mit einem nicht realisierten Gewinn von 38 Prozent, also circa 18 Milliarden Dollar.

Die Finanzierung dieser Einkaufstour erfolgt über teils komplexe Strukturen. Die jüngste Euro-denominierte Vorzugsaktien-Emission mit ihrer 10-Prozent-Dividende ist nur das neueste Beispiel. Klar ist: Strategys Schicksal bleibt untrennbar an die volatilen Kryptomärkte gekettet – im Guten wie im Schlechten.

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