Strategy Aktie: Mühsamer Balanceakt!
Die Aktie von Strategy steht unter massivem Verkaufsdruck, getrieben von einer bevorstehenden Entscheidung des Indexanbieters MSCI. Es steht zur Debatte, ob Unternehmen, deren Bilanz zu mehr als 50 Prozent aus digitalen Assets besteht, künftig noch in den wichtigen Indizes gelistet sein dürfen. Sollte der Ausschluss erfolgen, warnen Analysten vor einem automatischen Ausverkauf durch institutionelle Investoren in Milliardenhöhe.
Gefahr durch Index-Ausschluss
Im Zentrum der Sorgen steht die Überprüfung der Index-Zugehörigkeit durch MSCI. Prognosemärkte beziffern die Wahrscheinlichkeit eines Ausschlusses von Strategy bis Anfang 2026 derzeit auf 75 Prozent. Eine formelle Entscheidung wird für Mitte Januar 2026 erwartet.
Die Analysten von JPMorgan haben das Risiko quantifiziert: Ein Ausschluss aus den MSCI-Indizes würde erzwungene Mittelabflüsse aus passiven Fonds von rund 2,8 Milliarden US-Dollar auslösen. Das Risiko reicht jedoch weiter. Sollten andere Indexanbieter wie FTSE Russell diesem Beispiel folgen, könnte sich der gesamte institutionelle Exodus auf bis zu 8,8 Milliarden US-Dollar summieren. Während die 2,8 Milliarden US-Dollar ein spezifisches MSCI-Risiko darstellen, skizziert die höhere Summe ein Ansteckungsszenario im gesamten Index-Ökosystem.
Bitcoin-Kaufrausch geht weiter
Ungeachtet des Kursverfalls hält das Management strikt an seiner Strategie fest. Zwischen dem 22. und 28. Dezember 2025 nutzte das Unternehmen sein "At-The-Market"-Programm (ATM), um durch den Verkauf neuer Aktien 108,8 Millionen US-Dollar einzunehmen. Dieses Kapital floss umgehend in den Kryptomarkt.
Strategy erwarb weitere 1.229 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 88.568 US-Dollar. Damit belaufen sich die Bestände auf beeindruckende 672.497 Bitcoin mit einem Gesamtwert bei Anschaffung von rund 50,44 Milliarden US-Dollar. Allein im Jahr 2025 hat das Unternehmen fast die Hälfte seines gesamten Krypto-Investitionskapitals eingesetzt, was die aggressive Expansion trotz fallender Aktienkurse unterstreicht.
Diskrepanz zwischen Kurs und Analysten
Am Markt herrscht eine deutliche Kluft zwischen der Aktienperformance und den Erwartungen der Wall Street. Während das Papier nach einem Jahresverlust von über 46 Prozent aktuell nur noch bei rund 156 US-Dollar notiert, halten 13 Analysten an ihren Kaufempfehlungen fest. Die Kursziele liegen zwischen 465 und 485 US-Dollar, was ein theoretisches Aufwärtspotenzial von bis zu 200 Prozent impliziert.
Marktteilnehmer fokussieren sich hingegen auf die Verwässerung. Kritiker bemängeln, dass die jüngsten Aktienverkäufe zur Bitcoin-Finanzierung unterhalb des Nettoinventarwerts (NAV) stattfanden. Dies verwässert den Shareholder Value technisch, auch wenn die Brutto-Menge an Bitcoin pro Aktie steigt.
Solide Liquidität trotz Volatilität
Trotz der Unsicherheit bietet die Bilanzstruktur Schutz vor einer unmittelbaren Insolvenz. Da Strategy vorwiegend unbesicherte Schulden hält, können Kreditgeber selbst bei fallenden Bitcoin-Preisen keine Liquidation der Bestände erzwingen. Zudem verfügt das Unternehmen über eine Barreserve von rund 2,19 Milliarden US-Dollar.
Dieser Kapitalpuffer reicht aus, um Zinszahlungen und operative Kosten für fast drei Jahre zu decken. Damit hat Strategy genügend Spielraum, um die Phase der Unsicherheit bis zur MSCI-Entscheidung Mitte Januar 2026 und darüber hinaus zu überbrücken, ohne in eine Liquiditätskrise zu geraten.
Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 30. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








