MicroStrategy Aktie: Absturz!

Der Software-Konzern MicroStrategy hat sich mit seiner Bitcoin-Strategie zum Liebling vieler Krypto-Fans gemacht – doch genau diese Wette wird jetzt zum Bumerang. Die Aktie ist auf ein Sieben-Monats-Tief gestürzt, nachdem das Unternehmen eine neue Finanzierungsrunde verkündet hat. Gleichzeitig bröckelt die enge Verbindung zum Bitcoin-Kurs. Verliert MicroStrategy gerade seinen Zauber?

Europa-Offensive löst Verkaufswelle aus

Der Auslöser für den jüngsten Kursrutsch: MicroStrategy kündigte ein massives Aktienangebot in Europa an. Das Unternehmen platzierte 7,75 Millionen neue Vorzugsaktien (Serie A) zu je 80 Euro – mit einer jährlichen Dividende von 10 Prozent. Das Ziel: Rund 620 Millionen Euro einsammeln, umgerechnet etwa 715 Millionen Dollar.

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Die Reaktion der Anleger? Eisig. Die Aktie brach am Freitag um 11 Prozent ein und touchierte die Marke von 230 Dollar. Das Handelsvolumen explodierte regelrecht, während sich die Verkäufer durchsetzten. Die Botschaft des Marktes war eindeutig: Diese Kapitalerhöhung schmeckt den Investoren nicht.

Vom Bitcoin-Premium zum Sorgenkind

Früher handelte MicroStrategy mit einem satten Aufschlag auf den Wert der gehaltenen Bitcoins – diese Premium-Bewertung ist 2025 regelrecht zusammengeschmolzen. Selbst während Bitcoin konsolidierte, rutschte die Aktie immer tiefer ab. Mit einem Minus von über 26 Prozent in den letzten 30 Tagen und einem Rückgang von fast 29 Prozent seit Jahresbeginn ist die Entkopplung von der Kryptowährung nicht mehr zu übersehen.

Dabei hat das Unternehmen seine Bitcoin-Bestände sogar weiter aufgestockt: Allein am 3. November kaufte MicroStrategy weitere 397 BTC hinzu – der Gesamtbestand liegt mittlerweile bei 641.205 Coins. Doch genau diese aggressive Akkumulation wird zunehmend zum Problem. Die hohen Finanzierungskosten und die totale Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis schrecken Investoren ab. Das 52-Wochen-Tief von knapp 220 Dollar unterstreicht: Die Strategie von CEO Michael Saylor steht auf dem Prüfstand.

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