Der einstige Wall-Street-Liebling Strategy Inc. (ehemals MicroStrategy) erlebt sein böses Erwachen. Nachdem die Aktie jahrelang als cleverer Umweg zu Bitcoin galt, ziehen sich nun die Schwergewichte zurück – und zwar massiv. BlackRock, Vanguard und Co. haben in nur einem Quartal Positionen im Wert von über 5 Milliarden Dollar abgestoßen. Die Folge: Der Kurs rauscht in Richtung 150 Euro, binnen eines Monats verliert der Titel über 40 Prozent. Ist das Ende der „Bitcoin-Proxy-Ära" eingeläutet?

5 Milliarden Dollar Kapitalflucht

Die Zahlen sind brutal. Im dritten Quartal 2025 haben institutionelle Investoren Strategy-Aktien im Umfang von 5,38 Milliarden Dollar verkauft. Was einst als geniale Idee galt – über eine börsennotierte Firma indirekt in Bitcoin zu investieren – wird nun zum Bumerang. Der Grund: Die Bewertungsprämie ist kollabiert. Ende 2024 zahlten Anleger noch das 2,5-Fache des Nettoinventarwerts (NAV) für die Aktie. Heute liegt dieser Aufschlag nur noch bei mageren 1,16. Das bedeutet: Der Markt bewertet Strategy fast ausschließlich nach seinen gehaltenen Bitcoins – und ignoriert das ursprüngliche Software-Geschäft komplett.

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Zusätzlich belastet der Bitcoin-Preis selbst. Vom Jahreshoch bei 126.000 Dollar ist die Kryptowährung auf rund 80.000 Dollar gefallen. Strategy sitzt zwar auf einem riesigen Bitcoin-Schatz, doch der schrumpft im Wert – und die Hebelwirkung der Verschuldung wirkt nun in die andere Richtung.

Index-Rauswurf droht: Der finale Schlag?

Noch dramatischer könnte werden, was im Januar 2026 ansteht: die Überprüfung wichtiger Börsenindizes wie des Nasdaq 100 oder MSCI USA. Strategy droht der Ausschluss – wegen zu hoher Volatilität und unsicherer Sektorklassifizierung. Sollte es dazu kommen, würden passive Indexfonds gezwungen, ihre Bestände abzustoßen. Eine weitere Verkaufswelle wäre programmiert.

Die Ironie der Geschichte: Genau das Instrument, das Strategy einst so attraktiv machte – der indirekte Bitcoin-Zugang für institutionelle Investoren – ist überholt. Seit 2024 gibt es ausgereifte Bitcoin-Spot-ETFs. Sie sind günstiger, liquider und transparenter. Der „Corporate Wrapper" von Strategy hat seine Daseinsberechtigung verloren.

Vor einem Jahr feierte der Markt noch jede neue Milliarden-Bitcoin-Transaktion des Unternehmens. Heute bestraft er die aggressive Verschuldungsstrategie gnadenlos. Die nächsten Quartalszahlen am 3. Februar 2026 dürften zeigen, ob CEO Michael Saylor einen Plan B hat – oder ob das Experiment gescheitert ist.

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