Die Aktie von Strategy durchläuft derzeit eine hochvolatile Marktphase, die Anleger vor ein Rätsel stellt. Während der Kurs charttechnisch schwer angeschlagen ist und seit Jahresbeginn fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt hat, positioniert sich ein institutioneller Investor demonstrativ auf der Käuferseite. Diese Diskrepanz zwischen der Angst am Gesamtmarkt und der Überzeugung eines Großinvestors wirft die Frage auf, ob die aktuelle Bewertung bereits eine übertriebene Korrektur darstellt.

Hedgefonds nutzt den Rücksetzer

Trotz des vorherrschenden Abwärtstrends hat TB Alternative Assets Ltd. einen signifikanten Einstieg bei Strategy gewagt. Aus aktuellen Börsenpflichtmitteilungen geht hervor, dass die Investmentfirma im dritten Quartal 126.000 Aktien erworben hat. Diese neue Position hat einen Wert von rund 40,6 Millionen US-Dollar.

Bemerkenswert ist dabei die Gewichtung: Mit dem Kauf avanciert Strategy sofort zur fünftgrößten Position im Portfolio von TB Alternative Assets und macht 6,1 Prozent des Gesamtvermögens der Firma aus. Marktbeobachter werten diesen Schritt als starkes Vertrauensvotum. Offenbar betrachtet der Fonds den massiven Kursrückgang – die Aktie notiert aktuell rund 60 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – als attraktive Einstiegsgelegenheit und stellt sich damit gegen die vorherrschende Risikoaversion im Markt.

Charttechnik und Insiderverkäufe mahnen zur Vorsicht

Während institutionelles Kapital in den Titel fließt, sendet die Charttechnik deutliche Warnsignale. Die Aktie hat kürzlich ein sogenanntes „Death Cross“ (Todeskreuz) ausgebildet, bei dem der kurzfristige 50-Tage-Durchschnitt unter den langfristigen 200-Tage-Durchschnitt fällt. Diese Konstellation gilt an der Börse oft als Indikator für anhaltendes negatives Momentum. Untermauert wird das pessimistische Bild durch die Performance seit Jahresanfang (YTD), die ein Minus von 45,69 Prozent aufweist.

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Zusätzlich belasten Insider-Transaktionen die Stimmung. Im klaren Kontrast zum Einstieg von TB Alternative Assets haben Unternehmensinsider ihr Engagement reduziert. Verifizierte Daten zeigen, dass im letzten Berichtszeitraum 43.177 Aktien im Wert von etwa 13,5 Millionen US-Dollar aus den eigenen Reihen verkauft wurden.

Strategiewechsel: Liquidität vor Bitcoin-Käufen

Auch operativ scheint Strategy den Fokus zu verlagern. Das Unternehmen, bekannt für seine aggressive Bitcoin-Strategie, hat in der Woche bis zum 21. Dezember 2025 keine neuen Bitcoin-Käufe getätigt. Der Bestand verharrt damit bei 671.268 Einheiten. Stattdessen stärkt das Management die Bilanz:

  • Cash-Aufbau: Die US-Dollar-Reserven wurden von 1,44 Milliarden auf 2,19 Milliarden US-Dollar erhöht.
  • Verwendungszweck: Diese Liquidität ist explizit für Dividendenzahlungen auf Vorzugsaktien und den Schuldendienst vorgesehen.
  • Keine Verwässerung: Das "At-the-Market"-Aktienverkaufsprogramm wurde im Berichtszeitraum Mitte Dezember nicht genutzt.

Dieser Aufbau eines Milliarden-Polsters deutet auf einen defensiven Übergang hin. Die Priorität liegt nun offenbar auf Bilanzstabilität statt auf der zuvor aggressiven, kreditfinanzierten Expansion des Bitcoin-Portfolios.

Fazit

Die weitere Entwicklung der Strategy-Aktie dürfte von einem Kräftemessen zwischen negativer Charttechnik und institutioneller Überzeugung geprägt sein. Während das „Death Cross“ und die Insiderverkäufe das Bärenlager stärken, signalisiert der 40-Millionen-Einstieg von TB Alternative Assets fundamentalen Optimismus auf dem aktuellen Kursniveau. Anleger richten ihren Blick nun darauf, ob die angehäuften Cash-Reserven von über 2 Milliarden US-Dollar ausreichen, um den Kursrutsch zu stoppen und eine Bodenbildung einzuleiten.

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