Strategy, ehemals MicroStrategy, steht vor einer existenziellen Doppelkrise: Der Bitcoin-Kurs ist unter die kritische Marke von 90.000 Dollar gerutscht – und gleichzeitig droht dem Unternehmen der Rauswurf aus wichtigen Börsenindizes. Was das für die Aktie bedeuten könnte, ist nicht weniger als ein potenzieller Absturz mit Ansage. Droht hier der perfekte Sturm für Aktionäre?

8,8 Milliarden Dollar Zwangsverkäufe im Anmarsch

Die unmittelbarste Gefahr für die Strategy-Aktie kommt vom Index-Anbieter MSCI. Das Unternehmen könnte am 15. Januar 2026 aus zentralen Benchmarks wie dem MSCI USA Index fliegen – Grund ist die Einstufung als "Digital Asset Treasury". Strategy hält den Großteil seiner Vermögenswerte in Bitcoin, was unter den neuen MSCI-Kriterien problematisch ist.

JPMorgan warnt: Allein eine MSCI-Streichung würde passive Fonds zwingen, Strategy-Aktien im Wert von 2,8 Milliarden Dollar zu verkaufen. Sollten weitere Indizes wie der Nasdaq-100 nachziehen, könnten sich die Zwangsabflüsse auf kolossale 8,8 Milliarden Dollar summieren. Eine Verkaufswelle dieser Dimension würde den Kurs unweigerlich unter massiven Druck setzen.

Bitcoin-Absturz trifft Geschäftsmodell im Kern

Das gesamte Geschäftsmodell von Strategy steht und fällt mit Bitcoin. Das Unternehmen hortet aktuell 649.870 BTC im Wert von rund 48,4 Milliarden Dollar. Doch bei einem Bitcoin-Preis von nur noch etwa 84.500 Dollar gerät die aggressive Leverage-Strategie ins Wanken.

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Besonders kritisch: Der sogenannte "Market-implied Net Asset Value Premium" (mNAV) ist kollabiert. Die Aktie handelt mittlerweile gefährlich nahe am bloßen Wert der Bitcoin-Bestände – der Aufschlag, der es Strategy bislang erlaubte, günstig neues Kapital einzusammeln, ist praktisch verschwunden. Mit einem mNAV-Verhältnis unter 1,2 kommt der Schwungrad-Effekt, der das Wachstum antrieb, zum Erliegen.

Die Fakten:
* Aktueller Aktienkurs: rund 170,50 Dollar (Minus 3,74 %)
* Bitcoin-Bestand: 649.870 BTC bei ~84.557 Dollar/BTC
* Potenzielle Zwangsverkäufe: bis zu 8,8 Milliarden Dollar
* Index-Entscheidung: 15. Januar 2026
* Implizite Volatilität: 94 %

Die Finanzierungsmaschine stottert

Strategy hat am 22. November signalisiert, weiterhin "the dip" kaufen zu wollen. Doch ohne Premium wird das zum Problem: Historisch finanzierte das Unternehmen Bitcoin-Käufe durch Aktienemissionen mit hohem Aufschlag zum Buchwert. Jetzt droht teure Verwässerung – die Cash-Reserven schrumpfen, während die Refinanzierungskosten steigen.

Die institutionelle Stimmung hat sich gedreht. Mit einer erwarteten Volatilität von 94 Prozent preist der Markt weitere Turbulenzen ein. Sollte Strategy tatsächlich als spezialisiertes Investment-Vehikel eingestuft werden, verliert die Aktie ihre Attraktivität für breite Investorenkreise – unabhängig davon, wohin Bitcoin als Nächstes läuft.

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