MicroStrategy Aktie: Wall Street flieht!
Lange Zeit galt MicroStrategy als das ultimative Vehikel, um ohne eigene Wallets am Bitcoin-Boom teilzuhaben. Doch das Blatt hat sich dramatisch gewendet: Institutionelle Anleger ziehen Milliarden ab und nutzen das Papier plötzlich als Zielscheibe für Leerverkäufe. Ist die Ära des gefeierten „Bitcoin-Proxy“ endgültig vorbei?
Milliarden-Flucht der Profis
Neue Daten offenbaren einen brutalen Trend: Die Wall Street kehrt MicroStrategy den Rücken. Zwischen dem zweiten und dritten Quartal 2025 haben institutionelle Portfolios ihre Positionen um gewaltige 5,4 Milliarden Dollar reduziert. Der Grund für diesen massiven Kapitalabfluss ist struktureller Natur. Mit der Etablierung direkter Bitcoin-ETFs benötigen Großanleger die Aktie nicht mehr als Notlösung. Sie tauschen den „Aktien-Mantel“ zunehmend gegen echte Bestände oder ETF-Anteile, was dem Papier seine einstige Sonderstellung entzieht.
Zielscheibe für Leerverkäufer
Die Lage spitzt sich weiter zu, da die Aktie zunehmend als „Druckventil“ in der aktuellen Liquiditätskrise des Kryptomarktes fungiert. Während der Bitcoin deutlich unter seinen Höchstständen notiert, nutzen Investoren MicroStrategy aggressiv zur Absicherung gegen weitere Kursverluste. Anders als direkte Krypto-Bestände bietet die Aktie hohe Liquidität für Short-Seller. Diese Dynamik hat den Kurs teilweise von der Performance des Basiswerts entkoppelt und sorgt für enormen Verkaufsdruck.
JPMorgan warnt vor Rauswurf
Als wäre der Vertrauensverlust der Investoren nicht genug, droht nun auch Gefahr von regulatorischer Seite. JPMorgan warnt eindringlich vor einem möglichen Ausschluss aus dem MSCI USA Index bei der nächsten Überprüfung im Januar 2026. Ein solcher Schritt hätte fatale Folgen: Allein passive Fonds müssten schätzungsweise 2,8 Milliarden Dollar abziehen. Sollten andere Indexanbieter diesem Beispiel folgen, könnte sich der zwangsweise Verkaufsdruck auf fast 9 Milliarden Dollar summieren – eine Lawine, die unabhängig vom tatsächlichen Unternehmenswert rollen würde.
Teurer Nachkauf in der Krise
Ungeachtet des Kursverfalls hält Executive Chairman Michael Saylor an seiner aggressiven Strategie fest und kauft weiter zu – allerdings zu fragwürdigen Preisen. Die jüngsten Bitcoin-Zukäufe erfolgten zu Durchschnittskursen, die weit über dem aktuellen Marktwert lagen. An der Börse wird diese Diskrepanz gnadenlos abgestraft: Die Aktie markierte am Freitag ein neues 52-Wochen-Tief bei 148,15 Euro und hat seit Jahresbeginn fast 50 Prozent an Wert verloren.
Fazit
Die Erzählung rund um MicroStrategy hat sich fundamental gewandelt. Vom einstigen Bitcoin-Hebel ist das Papier zu einem Schlachtfeld für institutionelle Absicherungen und Leerverkäufer geworden. Angesichts schwindender Aufschläge zum Nettoinventarwert und der drohenden Index-Verbannung stehen dem Unternehmen entscheidende Monate bevor.
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