Strategy Aktie: Erneuerter Rückschlag?
Strategy hat nachgelegt. In der vergangenen Woche kaufte das Unternehmen unter Michael Saylor 487 Bitcoin zum Durchschnittspreis von 102.557 US-Dollar pro Coin. Damit hält die Firma nun insgesamt 641.692 BTC. Doch anders als früher verpufft die Nachricht nahezu wirkungslos – der Bitcoin-Kurs fiel am Dienstag um 0,9% auf 104.180 Dollar. Die Strategy-Aktie der Klasse A liegt 2025 bereits 20,4% im Minus.
Was ist passiert? Die Euphorie um das Bitcoin-Treasury-Modell schwindet merklich.
Die Bewertungsprämie schmilzt dahin
Short-Seller Jim Chanos, bekannt für seine erfolgreiche Wette gegen Enron im Jahr 2001, hat am Wochenende seine Short-Position in Strategy geschlossen. Der Grund: Die Bewertungsprämie des Unternehmens gegenüber seinen Bitcoin-Beständen ist dramatisch geschrumpft. Das Verhältnis von Unternehmenswert zu Bitcoin-Vermögen (mNAV) halbierte sich 2025 auf nur noch 1,23x – vom Höchststand bei 2,50x, als Chanos seine Wette platzierte.
Chanos selbst merkte an, dass noch Raum für weitere Kompression bestehe. Sprich: Die Aktie könnte noch weiter fallen, bis sie exakt dem Wert der gehaltenen Bitcoin entspricht. Genau diese Entwicklung macht Anlegern zunehmend Sorgen.
Kein Schwung durch Shutdown-Lösung
Auch positive Rahmenbedingungen helfen nicht. Der US-Senat verabschiedete ein Gesetz zur Beendigung des Regierungs-Shutdowns, das Repräsentantenhaus soll am Mittwoch zustimmen. Normalerweise würde dies risikoreiche Assets wie Bitcoin beflügeln. Doch diesmal fließt das Kapital vor allem in Tech-Aktien – nicht in Krypto.
Strategy bleibt trotz kontinuierlicher Käufe in der Defensive. Die Frage drängt sich auf: Hat das aggressive Akkumulationsmodell seinen Reiz verloren?
Institutionelle Bitcoin-Nutzung wächst anderswo
Während Strategy stagniert, entwickelt sich der institutionelle Bitcoin-Markt weiter. Das Threshold Network kündigte umfassende Upgrades für seine tBTC-Plattform an, die Bitcoin-Besitzern direkten Zugang zu DeFi-Märkten ohne Gas-Gebühren ermöglichen soll. Institutionelle Bitcoin-Bestände erreichten im August 2025 bereits 414 Milliarden Dollar. US-Spot-Bitcoin-ETFs verwalten 169,48 Milliarden Dollar – das sind 6,79% der gesamten Bitcoin-Marktkapitalisierung.
Gleichzeitig verkündete SoFi als erste US-Bank den Start von Krypto-Trading für Privatkunden. CEO Anthony Noto stellte in Aussicht, dass institutioneller Zugang "gleich um die Ecke" sei. Der Markt entwickelt sich also – nur eben nicht mehr vorrangig über Strategy als Vehikel.
Wo steht Strategy jetzt?
Das einstige Erfolgsmodell verliert an Strahlkraft. Die Bewertungsprämie schmilzt, neue Käufe bewegen den Kurs nicht mehr, und institutionelle Investoren finden zunehmend direktere Wege zu Bitcoin-Exposure. Strategy bleibt zwar mit über 640.000 BTC der größte Corporate Holder – doch die Aktie handelt zunehmend nur noch als Bitcoin-Proxy ohne Premium.
Für Anleger bedeutet das: Die Zeiten explosiver Aufschläge auf den Bitcoin-Wert scheinen vorerst vorbei. Wer auf Strategy setzt, kauft mittlerweile faktisch Bitcoin mit minimaler Prämie – aber auch mit Unternehmensrisiko.
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