Strategy Aktie: Droht der Index-Rauswurf?
Strategy Inc. (ehemals MicroStrategy) steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung. Während institutionelle Investoren wie Northern Trust hunderte Millionen investieren, zittern Anleger vor der anstehenden Neugewichtung des Nasdaq 100. Es droht der Ausschluss aus dem prestigeträchtigen Tech-Index – mit potenziell gravierenden Folgen für den Aktienkurs, der allein im letzten Monat über 22 Prozent eingebüßt hat.
Angst vor der Umklassifizierung
Der zentrale Belastungsfaktor für den Titel ist die heute Abend nach Börsenschluss erwartete Ankündigung der Nasdaq zur jährlichen Index-Neuzusammensetzung. Analysten warnen vor einem konkreten Risiko: Der Indexanbieter könnte Strategy Inc. den Status als Technologieunternehmen aberkennen und die Firma stattdessen als Finanzholding einstufen.
Hintergrund ist die massive Diskrepanz in der Bilanz. Im dritten Quartal 2025 stand einem Nettogewinn von 2,78 Milliarden Dollar – primär getrieben durch Bitcoin-Gewinne – ein reiner Software-Umsatz von nur 128,7 Millionen Dollar gegenüber. Da der Nasdaq 100 Finanzunternehmen ausschließt, würde eine solche Umklassifizierung den Rauswurf bedeuten. Passive ETFs, die den Index abbilden, müssten in diesem Szenario Aktien im Wert von geschätzten 1,5 Milliarden Dollar zwangsverkaufen.
Großinvestoren nutzen die Schwäche
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Trotz der regulatorischen Unsicherheit zeigen Großanleger massives Interesse. Northern Trust hat heute eine neue Position von rund 1,49 Millionen Aktien im Wert von etwa 260 Millionen Dollar offengelegt. Marktbeobachter werten dies als indirekte Wette auf Bitcoin, bei der die Aktie als reguliertes Vehikel genutzt wird.
Diese Transaktion folgt auf Berichte, wonach auch der norwegische Staatsfonds sein Engagement zuletzt auf fast 1,18 Milliarden Dollar aufgestockt hat. Das Handelsvolumen der Strategy-Aktie übertraf heute zeitweise sogar das des Zahlungsriesen Visa, was die Funktion des Papiers als Liquiditäts-Proxy für den Kryptomarkt unterstreicht.
Ausblick
Anleger müssen sich auf volatile nachbörsliche Stunden einstellen, sobald die Nasdaq-Entscheidung publiziert wird. Ein Verbleib im Index dürfte eine Erholungsrallye auslösen, da der "Unsicherheits-Abschlag" entfällt und Leerverkäufer unter Druck geraten könnten. Sollte der Ausschluss erfolgen, ist mit einer kurzfristigen Verkaufswelle durch Indexfonds zu rechnen, bevor im Januar 2026 mit der MSCI-Überprüfung bereits die nächste regulatorische Hürde für das Unternehmen ansteht.
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