Während Bitcoin-Bulle Michael Saylor öffentlich verkündet "We are buying", stürzt die Aktie seines Unternehmens Strategy Inc. ins Bodenlose. Am gestrigen Montag markierte der Titel ein neues 52-Wochen-Tief bei 168,70 Euro – ein Minus von über 62 Prozent zum Höchststand vor einem Jahr. Gleichzeitig kauft der Konzern ungebremst weiter Bitcoin ein. Was ist da los? Warum flüchten Anleger aus einer Aktie, deren Kernstrategie gerade voll aufzugehen scheint?

8.178 Bitcoin für 835 Millionen Dollar

Die jüngste Kaufoffensive hat es in sich: Zwischen dem 10. und 16. November sicherte sich Strategy weitere 8.178 Bitcoin zum Durchschnittspreis von 102.171 Dollar pro Coin – inklusive Gebühren. Damit hält das Unternehmen nun insgesamt rund 649.870 Bitcoin im Wert von über 48 Milliarden Dollar. Das entspricht mehr als 3 Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots weltweit. Strategy ist damit der mit Abstand größte institutionelle Bitcoin-Halter überhaupt.

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Finanziert wurde der Kauf über die Ausgabe verschiedener Vorzugsaktien, darunter die euro-denominierte Serie A mit 10 Prozent Dividende. Executive Chairman Michael Saylor treibt sein Konzept konsequent voran: Bitcoin als primäres Treasury-Asset, finanziert über die Kapitalmärkte.

Der gefährliche Hebel

Doch genau diese Strategie wird zum Problem. Die Strategy-Aktie funktioniert als gehebeltes Bitcoin-Investment – mit allen Vor- und Nachteilen. Steigt der Bitcoin-Preis, explodiert die Aktie überproportional. Fällt die Kryptowährung, wird es brutal. Hinzu kommt: Die Bewertungsprämie der Aktie gegenüber dem reinen Nettovermögen der Bitcoin-Bestände ist zuletzt massiv geschrumpft. Anleger zahlen kaum noch Aufschlag für Saylors Vision.

Analysten von TD Cowen bleiben dennoch optimistisch und sehen ein Kursziel von 585 Dollar – ein theoretisches Aufwärtspotenzial von 170 Prozent. Als möglichen Kurstreiber nennen sie eine potenzielle Aufnahme in den S&P 500 im Dezember. Doch bis dahin muss Strategy beweisen, dass sein "42/42"-Kapitalplan aufgeht: 84 Milliarden Dollar für Bitcoin-Käufe bis 2027.

Kaufchance oder Warnsignal?

Die entscheidende Frage lautet: Ist der aktuelle Kursverfall eine überzogene Marktreaktion – oder der Vorbote einer größeren Korrektur? Die extremen Schwankungen zeigen das Risiko eines Investments, das vollständig von der Bitcoin-Entwicklung abhängt. Wer auf Strategy setzt, wettet nicht nur auf die Kryptowährung, sondern auch auf Saylors Fähigkeit, den Kapitalhunger dauerhaft zu stillen.

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