Das Bitcoin-Investment des Software-Unternehmens MicroStrategy wird zur Belastungsprobe. Die Aktie stürzt dramatisch ab, während gleichzeitig falsche Gerüchte über angebliche Bitcoin-Verkäufe die Runde machen. CEO Michael Saylor wehrt sich vehement – doch können seine Worte den Absturz noch stoppen?

Falschmeldungen verschärfen die Panik

Wilde Spekulationen über Bitcoin-Verkäufe heizten die ohnehin angespannte Stimmung zusätzlich an. In den sozialen Medien verbreiteten sich rasend schnell Behauptungen, MicroStrategy habe Bitcoin im Wert von einer Milliarde Dollar verkauft. Auslöser waren große Bitcoin-Transfers aus MicroStrategy-Wallets, die auf Blockchain-Tracking-Systemen auftauchten.

Doch die Vorwürfe waren haltlos: On-Chain-Analyst Ted wies nach, dass es sich lediglich um interne Wallet-Bewegungen handelte – keine echten Verkäufe an Börsen. Das Beispiel zeigt eindrücklich, wie schnell sich Fehlinformationen verbreiten und Aktienkurse unter Druck setzen können, wenn große Krypto-Transaktionen registriert werden.

Saylor kontert: "Wir kaufen jeden Tag"

Michael Saylor stellte die Gerüchte entschieden richtig. Im CNBC-Interview betonte der CEO unmissverständlich: "Wir haben diese Woche jeden Tag Bitcoin gekauft" und kündigte an, die Käufe trotz Marktunsicherheit zu beschleunigen.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache:
• MicroStrategy hält aktuell 641.692 Bitcoin im Wert von rund 61,4 Milliarden Dollar
• Tägliche Bitcoin-Käufe wurden die gesamte Woche fortgesetzt
• Saylors "HODL"-Posting auf Social Media unterstreicht die langfristige Strategie
• Die Unternehmensschulden sind für 4,5 Jahre abgesichert – operativer Spielraum bleibt erhalten

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Die aggressive Akkumulationsstrategie setzt Saylor unbeirrt fort. Doch die Märkte zweifeln zunehmend.

Technischer Zusammenbruch droht

Die Aktie nähert sich kritischen Unterstützungslinien. Der Titel bewegt sich auf den 200-Wochen-Durchschnitt bei etwa 138 Dollar zu – ein entscheidendes langfristiges Unterstützungsniveau. Mehrere Fibonacci-Retracement-Levels sind bereits durchbrochen.

Die Lage verschärft sich durch:
• Bitcoin erstmals seit sechs Monaten unter 95.000 Dollar
• Sinkende Erwartungen an weitere Zinssenkungen der US-Notenbank
• Breiter Ausverkauf am gesamten Kryptowährungsmarkt
• Extrem hohes Handelsvolumen während des Abverkaufs

MicroStrategy fungiert als Hebel-Investment auf Bitcoin – steigt der Kurs, explodiert die Aktie. Fällt Bitcoin, verstärkt sich der Absturz. Aktuell erleben Anleger die Schattenseite dieser Strategie.

Bewertungsprämie verschwindet

Die Marktkapitalisierung von MicroStrategy nähert sich gefährlich dem Wert der gehaltenen Bitcoin. Das Verhältnis zwischen Börsenwert und Nettovermögen (mNAV) ist drastisch geschrumpft – ein Signal, das wertorientierte Investoren aufhorchen lässt.

Die Frage bleibt offen: Ist dies eine historische Kaufgelegenheit oder der Beginn einer noch tieferen Korrektur? Mit einem aktuellen Kurs von 171,80 Euro – dem 52-Wochen-Tief – und einem Minus von über 44 Prozent in den letzten zwölf Monaten testen die Märkte gerade die Nerven der Saylor-Jünger.

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