Der Bitcoin-Gigant MicroStrategy – längst mehr Bitcoin-Bank als Software-Unternehmen – hat zugeschlagen: 8.178 Bitcoin für satte 835,6 Millionen Dollar. Die größte wöchentliche Kaufaktion seit Monaten, obwohl die eigene Aktie um 56 Prozent abgestürzt ist und Bitcoin von seinen Höchstständen zurückgekommen ist. Während andere zögern, prescht CEO Michael Saylor vor. Doch woher kommt das Geld – und warum gerade jetzt?

Finanzierung über Umwege: Vorzugsaktien statt Verwässerung

Die jüngste Bitcoin-Offensive wurde clever finanziert: Rund 715 Millionen Dollar kamen aus einer neuen Vorzugsaktien-Serie namens STRE (Steam), die speziell für europäische Investoren aufgelegt wurde. Weitere 131,4 Millionen Dollar flossen über die STRC-Serie (Stretch) in die Kasse.

Der Grund für diese Konstruktion liegt auf der Hand: MicroStrategys Stammaktie steht massiv unter Druck. Bei einem Kurs von etwa 199 Dollar liegt der Unternehmenswert nur noch knapp über dem Wert der gehaltenen Bitcoins. Neue Stammaktien auszugeben würde bestehende Aktionäre massiv verwässern – ein No-Go für Saylor. Die Lösung: Vorzugsaktien mit hoher Verzinsung als alternative Kapitalquelle.

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649.870 Bitcoin – und es wird nicht weniger

Mit dem jüngsten Kauf hält MicroStrategy nun insgesamt 649.870 Bitcoin im Wert von umgerechnet rund 61 Milliarden Dollar zum aktuellen Kurs. Der durchschnittliche Einstandspreis liegt bei 74.433 Dollar pro Bitcoin – deutlich unter dem Marktpreis von derzeit etwa 94.500 Dollar. Das Unternehmen sitzt damit auf einem unrealisierten Buchgewinn von rund 12,9 Milliarden Dollar allein im Jahr 2025.

Saylor bleibt seiner Linie treu: In einem CNBC-Interview betonte er kürzlich, dass Bitcoin langfristig sowohl Gold als auch den S&P 500 outperformen werde. Die Strategie lautet weiter: Kaufen, halten, wiederholen.

Die Rechnung mit Bitcoin auf 150.000 Dollar

Die Frage bleibt: Wie lange kann MicroStrategy dieses Tempo halten? Das Unternehmen hat seine Jahresprognose bestätigt: 34 Milliarden Dollar operatives Ergebnis, 24 Milliarden Dollar Nettogewinn und ein Gewinn je Aktie von 80 Dollar – basierend auf einem Bitcoin-Preis von 150.000 Dollar zum Jahresende.

Die Realität sieht derzeit anders aus: Bitcoin notiert fast 40 Prozent unter dieser Zielmarke. Sollte die Kryptowährung nicht deutlich zulegen, dürfte auch MicroStrategys Aktie weiter unter Druck bleiben. Gleichzeitig zeigt der aggressive Kaufkurs: Saylor setzt darauf, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt für Nachkäufe ist – während andere zweifeln.

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