Strategy (ehemals MicroStrategy) steht unter massivem Druck. Was lange als ultimatives Bitcoin-Investment galt, wird nun an der Wall Street einer harten Neubewertung unterzogen. Ein führendes Analysehaus hat sein Kursziel radikal zusammengestrichen und wirft damit grundlegende Fragen zur Substanz auf: Ist der massive Aufschlag für das Krypto-Portfolio noch gerechtfertigt oder droht weitere Luft zu entweichen?

Analysten streichen 60 Prozent

Die deutlichste Warnung kommt aktuell von Cantor Fitzgerald. Am 5. Dezember senkten die Experten ihr 12-Monats-Kursziel für die Aktie von 560 auf 229 US-Dollar – eine Korrektur um rund 60 Prozent. Zwar hält das Institut formal an der Einstufung „Overweight“ fest, doch die Begründung für den Einschnitt wiegt schwer.

Verantwortlich für die Neubewertung sind vor allem gesunkene Erwartungen an künftige Kapitalerhöhungen. Die Analysten strichen ihre Prognose für Kapitalerlöse von ursprünglich 22,5 Milliarden auf nur noch 7,8 Milliarden Dollar zusammen. Gleichzeitig beobachten sie, dass Investoren nicht mehr bereit sind, den bisherigen Aufschlag auf den Nettovermögenswert (NAV) zu zahlen. Dieser Bewertungsaufschlag wurde im Modell von dem Faktor 1,6 auf 1,25 reduziert.

KI-Hoffnung trifft auf Bewertungs-Realität

Während die Finanzmathematik gegen den Kurs arbeitet, versucht das Management, das operative Geschäft zu stärken. Eine erweiterte Partnerschaft mit HCLTech soll die KI-Plattform „Strategy Mosaic“ global skalieren und die Abhängigkeit vom reinen Bitcoin-Kurs verringern. CTO Ponna Arumugam betont den technologischen Fortschritt, doch die fundamentalen Kennzahlen sprechen eine andere Sprache.

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Es besteht eine gewaltige Diskrepanz zwischen Börsenwert und operativem Geschäft. Einer Marktkapitalisierung von über 50 Milliarden Dollar stehen in den ersten neun Monaten 2025 lediglich Umsätze von 354 Millionen Dollar gegenüber. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt damit jenseits von 100 – ein Wert, der selbst für aggressive Tech-Wachstumswerte ungewöhnlich hoch ist.

Aktie sucht Boden

Diese fundamentale Schere spiegelt sich im Kursverlauf wider. Mit einem Schlusskurs von 153,80 Euro am Freitag notiert das Papier nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 147,65 Euro. Seit Jahresanfang steht ein Verlust von über 47 Prozent zu Buche. Der Kurs hat die gleitenden Durchschnitte der letzten 100 und 200 Tage deutlich unterschritten, was technisch den langfristigen Abwärtstrend bestätigt.

Anleger stehen nun vor einer komplexen Gemengelage. Der geschrumpfte Bewertungsaufschlag auf die Bitcoin-Bestände signalisiert steigende Risikosensibilität im Markt. Ob die KI-Initiativen schnell genug nennenswerte Umsätze liefern können, um die hohe Bewertung jenseits der Krypto-Assets zu stützen, müssen die kommenden Quartalszahlen unter Beweis stellen.

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