Strategy Aktie: Bitcoin-Pause
Strategy hat seine aggressive Bitcoin-Strategie unterbrochen. Statt weiter Kryptowährungen zu kaufen, sammelt das Unternehmen Bargeld – über 2 Milliarden US-Dollar liegen mittlerweile auf der hohen Kante. Gleichzeitig senkte die Citibank ihr Kursziel drastisch, und eine drohende Index-Verbannung könnte Milliarden an Verkaufsdruck auslösen.
Aktienverkauf statt Krypto-Käufe
Zwischen dem 15. und 21. Dezember verkaufte Strategy 4,5 Millionen Aktien und nahm dabei netto 747,8 Millionen US-Dollar ein. Das Geld floss komplett in die Kasse – kein einziger Bitcoin wurde gekauft. Die Barreserven stiegen von 1,44 auf 2,19 Milliarden Dollar.
Dieser Strategiewechsel ist bemerkenswert: Während das Unternehmen Anfang Dezember noch 10.645 Bitcoins erwarb, blieb der Bestand zuletzt bei 671.268 BTC stehen. Der durchschnittliche Einstandspreis liegt bei 74.972 Dollar pro Coin. Bei Bitcoin-Kursen unter 90.000 Dollar sitzt Strategy zwar auf hohen Buchgewinnen, doch das Management positioniert sich defensiv. Die Liquidität soll vor allem Schulden bedienen und Dividenden auf Vorzugsaktien finanzieren – für die kommenden 12 bis 24 Monate.
Citi kappt Kursziel, Index-Rauswurf droht
Am 22. Dezember reduzierte Citi-Analyst Peter Christiansen das Kursziel von 485 auf 325 Dollar, behielt aber die Kaufempfehlung bei. Die Aktie schloss am Montag bei 164,32 Dollar und notiert damit mehr als 60 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 455,90 Dollar.
Zusätzlicher Druck kommt von MSCI. Der Indexanbieter prüft, ob Unternehmen mit großen Krypto-Beständen künftig von wichtigen Indizes ausgeschlossen werden. JPMorgan schätzt, dass ein Rauswurf von Strategy passive Abflüsse von rund 8,8 Milliarden Dollar auslösen könnte. Die Entscheidung wird für den 15. Januar 2026 erwartet.
Gegenbewegung im Sektor
Während Strategy pausiert, beschleunigt Konkurrent Bitmine Immersion (BMNR) seine Krypto-Offensive und häufte in den letzten 30 Tagen über 500.000 Ethereum an. Diese unterschiedlichen Ansätze deuten auf verschiedene Risikobewertungen innerhalb der Branche hin.
Das früher massive NAV-Premium der Strategy-Aktie ist zusammengeschmolzen. Das mNAV-Verhältnis nähert sich 1,0 bis 1,1 – ein Niveau, das Analysten als kritisch einstufen, sollte es unter die Parität rutschen.
Am 15. Januar fällt mit der MSCI-Entscheidung ein wichtiger Termin an. Bis dahin dürfte die Aktie volatil bleiben, zumal Bitcoin weiterhin unterhalb der 90.000-Dollar-Marke kämpft. Strategy verfügt nun über ein dickes Liquiditätspolster – ob das für neue Initiativen oder nur als Puffer gegen fallende Kurse dient, muss sich erst zeigen.
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