Der Bitcoin-Riese Strategy schockte Anleger am Dienstag mit gleich zwei massiven Kapitalerhöhungen – und die Börse reagierte prompt mit einem Kurseinbruch. Während CEO Michael Saylor unbeirrt sein Bitcoin-Imperium ausbaut, stellt sich die Frage: Wie viel Verwässerung ist zu viel?

18,5 Milliarden Dollar: Der Mega-Deal

Was Strategy am frühen Dienstagmorgen ankündigte, hat es in dieser Dimension selten gegeben: Zunächst ein Börsengang von 3,5 Millionen Vorzugsaktien der neuen Serie A mit einer satten Dividende von 10 Prozent jährlich – denominiert in Euro und zum Preis von 100 Euro pro Stück. Doch das war erst der Anfang.

Parallel dazu reichte das Unternehmen Unterlagen ein, die den Verkauf von Stammaktien im Volumen von bis zu 15,85 Milliarden Dollar ermöglichen. Der Verwendungszweck? Wie immer bei Strategy: Bitcoin kaufen, Bitcoin kaufen, Bitcoin kaufen.

Aktionäre flüchten: Fast 6 Prozent Minus

Die Rechnung der Investoren war schnell gemacht: Mehr Aktien bedeuten Verwässerung, Verwässerung bedeutet sinkende Anteile am Bitcoin-Schatz. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten. Bereits im vorbörslichen Handel sackte die Aktie um 3,4 Prozent ab. Bis Handelsschluss hatte sich der Verkaufsdruck verstärkt – die Aktie beendete den Tag bei 249,25 Dollar, ein Minus von 5,83 Prozent.

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Besonders bitter: Die Aktie notiert damit bereits rund 30 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt und mehr als 50 Prozent unter dem erst im November 2024 erreichten 52-Wochen-Hoch von 450 Euro.

Das Bitcoin-Imperium und sein Preis

Strategy verfolgt seit Jahren eine kompromisslose Strategie: Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als weltweit erste "Bitcoin Treasury Company" und hat wiederholt die Kapitalmärkte angezapft, um den wertvollsten Krypto-Bestand der Welt aufzubauen. Mit der neuen Euro-Anleihe erschließt Strategy nun erstmals auch europäische Investoren systematisch.

Doch die Grenzen dieser Strategie werden sichtbar. Die kontinuierlichen Kapitalerhöhungen – allein 2025 gab es mehrere solcher Aktionen – zehren am Vertrauen der Anleger. Trotz unrealisierter Gewinne im dreistelligen Millionenbereich aus den Bitcoin-Holdings, die im dritten Quartal ausgewiesen wurden, bleibt die Frage: Wann ist der Punkt erreicht, an dem die Verwässerung schneller wächst als der Bitcoin-Wert?

Analysten bleiben trotz des Rückschlags mehrheitlich optimistisch und halten an Kaufempfehlungen fest. Ob sich diese Zuversicht auszahlt, hängt nun von zwei Faktoren ab: der Bitcoin-Preisentwicklung und der Fähigkeit von Strategy, die Kapitalerhöhungen erfolgreich abzuschließen.

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