Schon seit Februar 2024 ist ein Abschnitt der Autobahn M30 in Nordostungarn gesperrt, da es keine drei Jahre nach der Eröffnung des Teilabschnitts zu Fahrbahnverschiebungen und Rissen im Belag kam. Seither ist der österreichische Baukonzern Strabag damit beschäftigt, das Ganze zu beheben. Die Frist für eine Nachbesserung m Rahmen einer Garantie läuft allerdings zum Ende des laufenden Monats ab und eingehalten werden wird diese aller Voraussicht nach nicht.

Das führt zu Kritik in der ungarischen Regierung. Bálint Nagy, Staatsekretär für Verkehr, sprach am Freitag via Social Media von einer "Schande" und einer "Blamage" Zuvor drohte er Strabag bereits mit einem Rauswurf auf Ungarn, sollten die Mängel nicht schnellstmöglich behoben werden. Einige skeptische Naturen vermuten jedoch auch, dass die Regierung mit solch scharfen Worten vielleicht auch von sich selbst ablenken möchte.

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Das konnte Strabag wohl nicht vorhersehen

Strabag schätzt die Situation freilich etwas anders ein und will von einem Garantiefall nicht viel wissen. Dem Unternehmen zufolge sind die Schäden auf unter Druck stehendes Wasser im Untergrund zurückzuführen, welches nach der Fertigstellung entstanden sei. Die sei weder während des Baus, noch im Voraus abzusehen gewesen. 

Dass die Instandsetzung länger dauert, hat wohl ebenfalls mit den Wasserablagerungen zu tun. Laut einem internen Dokument, über das "Ungarn heute" berichtet, ist eine Verdichtung des Bodens durch den Austritt von Wasser und Luft der hauptsächliche Faktor für die unschöne Lage. Der Prozess verlaufe langsamer als erwwartet, weshalb mit dem Bau von Fahrbahstrukturschichten noch nicht begonnen werden könne.

Kein Grund zum Schreien

Während sich mancher Politiker in Rage redet, geht Strabag eher nüchtern an die Angelegenheit heran. Wem in der Sache Glauben zu schenken ist, sei dahingestellt. Doch ein kluger Mensch soll einmal gesagt haben: "Wer schreit, hat Unrecht". Für Strabag ist die Angelegenheit so oder so maximal ein Ärgernis. Die Anleger ließen sich dadurch am Montag nicht aus der Ruhe bringen und der Aktienkurs legte bis zum frühen Nachmittag um 1,7 Prozent bis auf 73,50 Euro zu.

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