Stellantis Aktie: Zoll-Schock verschärft sich

Die Stellantis-Aktie steht weiter unter Druck. Nach den enttäuschenden Halbjahreszahlen wird das Ausmaß der US-Zollbelastung nun vollends deutlich: 1,5 Milliarden Euro wird der Konzern allein in diesem Jahr für die von Donald Trump verhängten Importzölle berappen müssen. Das ist ein Vielfaches dessen, was viele Investoren erwartet hatten.
Besonders bitter: Mehr als 40 Prozent der 1,2 Millionen Fahrzeuge, die der Multi-Marken-Konzern im vergangenen Jahr in den USA verkaufte, stammten aus mexikanischen und kanadischen Werken. Genau diese Importe trifft Trump mit seinen 25-Prozent-Zöllen voll. Schon im ersten Halbjahr musste das Unternehmen 300 Millionen Euro dafür aufwenden.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Nettoumsatz brach im ersten Halbjahr um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden Euro ein. Die operative Marge liegt bei mageren 0,7 Prozent. Unter dem Strich steht sogar ein Verlust von 2,3 Milliarden Euro. Der freie Cashflow? Ebenfalls negativ mit drei Milliarden Euro.
Analysten zweifeln an vager Prognose
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Kann sich die Lage im zweiten Halbjahr wirklich bessern? CEO Antonio Filosa, der erst im Mai nach dem Rauswurf von Carlos Tavares übernommen hat, verspricht eine Verbesserung. Höhere Erlöse und eine operative Marge im niedrigen einstelligen Bereich sollen kommen. Doch die Analysten bleiben skeptisch.
"Die mangelnde Präzision untergrub die Aktie", kommentierten die Experten von Bernstein die vagen Aussagen des Managements. Auch Jefferies kritisiert die unkonkreten Prognosen. JPMorgan reagierte prompt und kürzte das Kursziel von 11 auf 10 Euro - ein Zeichen mangelnden Vertrauens.
Die Herausforderungen sind gewaltig: Neben den Zöllen belasten Währungsschwankungen, verschärfte chinesische Konkurrenz und mögliche EU-Strafzahlungen wegen der CO2-Regulierung das Geschäft. In Paris verlor die Aktie zuletzt weitere 2,3 Prozent und notiert nur noch bei 8,27 Euro. Das ist weit entfernt von den optimistischeren Kurszielen einiger Analysten.
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